Begegnungszone entsteht
In Ellmau sollte es künftig ruhiger werden. Mit einer Begegnungsgszone will man den hausgemachten Verkehr auf die Parallelstraße umlenken.
Ellmau | Verkehrszählungen belegen es schwarz auf weiß: Der Verkehr im Ellmauer Ortszentrum ist hausgemacht. Dabei würde sich die neu geschaffene Parallelstraße optimal als Ausweichroute anbieten. Dass künftig diese Straße mehr genutzt wird, ist sich Ellmaus Bürgermeister Klaus Manzl sicher, denn im Ortszentrum wird mit der Begegnungszone nicht nur das Tempo ordentlich gedrosselt, sondern mit der neuen Einbahnregelung auch stark reduziert. „Wir haben im Gemeinderat einstimmig die Schaffung einer Begegnungszone, wie es sie schon in St. Johann und Kufstein gibt, beschlossen“, erzählt Bürgermeister Manzl.
Dabei haben alle Verkehrsteilnehmer die gleichen Rechte, Autos fahren aber nur mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometer. „Natürlich wird dabei vorausgesetzt, dass sich die Verkehrsteilnehmer in der Begegnungszone nicht gegenseitig behindern“, erklärt Manzl. Zwischen Billa und dem Gemeindeamt wird die Begegnungszone installiert.
Zudem bekommt Ellmau noch eine große Einbahnregelung im gleichen Bereich. Die Fahrtrichtung wird westlich festgelegt. „Dadurch ist ein leichtere Einbindung in die Parallelstraße möglich“, erzählt Manzl.
Grundsätzlich verspricht man durch die verkehrsplanerischen Maßnahmen eine Qualitätsverbesserung im Ortszentrum. Der dörfliche Charakter Ellmau‘s wird betont und auch die Abwicklung von Veranstaltungen im Zentrum, wie die Dienstags-Märkte oder Platzkonzerte wird erleichtert. Elisabeth M. Pöll
Bild: TVB-GF Lukas Krösslhuber, TVB-Obmann Hans Adelsberger und Bürgermeister Klaus Manzl (v. l.) stellten die neue Begegnungszone in Ellmau vor. Foto: Pöll