Kitzbüheler Anzeiger
16.08.2017
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Baustart lässt auf sich warten

Im Herbst standen nach vielen Hindernissen zwar alle Zeichen auf Grün, um mit dem Bau von 40 Wohnungen für Einheimische beginnen zu können, nun steht aber noch der wasserrechtliche Bescheid aus.

Reith | Ende November sahen die Verantwortlichen der Neuen Heimat Tirol und Bürgermeister Stefan Jöchl das Ende einer schier unendlichen Geschichte auf sich zukommen. Fast neun Monate später ist von der Euphorie nicht mehr so viel zu spüren. Der Bau von 40 leistbaren Miet- und Eigentumswohnungen konnte noch immer nicht in Angriff genommen werden. Die Gemeindeführung wartet noch auf den wasserrechtlichen Bescheid der Behörde. „Das Grundwasser muss abgesenkt werden. Die Verhandlung dazu hat bereits stattgefunden, der Bescheid steht jedoch noch immer aus“, erklärt Bürgermeister Stefan Jöchl.

100 Bewerber kommen auf 40 Wohnungen

Der Dorfchef hätte sich eigentlich einen Baustart für August gewünscht. „Die Liste der Bewerber für die Wohnungen ist lang. Wir haben für die 40 Einheiten 100 Bewerbungen erhalten – hier braucht man wohl niemanden die Dringlichkeit des Bauvorhabens erklären“, veranschaulicht der Bürgermeister.

Ein Bau mit vielen Hindernissen

Das Wohnbauprojekt der Neuen Heimat Tirol stieß bereits im Vorfeld auf viele Hindernisse. Zuerst gab es heftige Diskussionen wegen der Erschließung, als die neue Zufahrtsstraße neben dem Feuerwehrhaus samt Brücke dann gebaut war, bekämpften Anrainer den Baubescheid. Die Causa ging bis zum Landesverwaltungsgerichtshof. „Wir haben viele Wohnanlagen, aber auf so viele Hindernisse sind wir noch nie gestoßen“, betonte NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner bei einer Pressekonferenz letzten Herbst.

Ein Mix aus Miet- und Eigentumswohnungen

Die NHT plant auf dem 4.500 Quadratmeter großen Feld im Bichlachgebiet die Errichtung von vier Baukörpern mit insgesamt 20 Miet- und  20 Eigentumswohnungen samt Tiefgarage. „Von der Single-, über die Starter- bis hin zur Familienwohnung  sollen alle Varianten verwirklicht werden“, erklärt Bürgermeister Jöchl.

Möglich gemacht hat die Planung des sozialen Wohnbaues das Verhandlungsgeschick der Gemeindeführung. Mittels Raumordnungsvertrag wurde ein privater Grundbesitzer dazu verpflichtet, die Fläche für den sozialen Wohnbau zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug erhielt der Grundbesitzer eine Widmung für freiverkäufliche Flächen.

Die Gemeindeführung hofft nun, dass das Bauvorhaben so schnell wie möglich realisiert werden kann. „Mir wäre lieber heute als morgen“, so der Bürgermeister. Einen Zeithorizont traut er sich jedoch nicht zu benennen.  Johanna Monitzer

Bild: Bgm. Stefan Jöchl, NHT-GF Hannes Gschwentner und Vize-Bgm. Josef Rehbichler freuten sich im November vergeblich über den geplanten Baustart. Passiert ist bislang nichts. Foto: NHT/Micheler

 
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