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Kitzbüheler Anzeiger
11.07.2018
News  
 

Baulos war teurer, als erwartet

Die erste Baustufe im Museum Kitzbühel war um rund 29 Prozent teurer, als prognostiziert. Die Stadtführung muss weitere Mittel freigeben – was aber auch zu Diskussionen führte.

Kitzbühel | Das Museum Kitzbühel um- und auszubauen ist keine einfache Aufgabe. Wie berichtet, wird das Haus Hinterstadt 34, wo früher Teile der Bezirkshauptmannschaft untergebracht waren, mit dem Nachbarhaus, dem derzeitigen Museum, verbunden. Neben neuen Ausstellungsflächen ist ein Lift für die dringend benötigte Barrierefreiheit geplant. Für die erste Baustufe, die u.a. den Neubau eines Stiegenhauses und den Bau eines Liftschachtes vorsah, veranschlagte die Stadtgemeinde 200.000 Euro.

Dieses Geld reicht nun jedoch nicht aus. Die Stadtführung muss fast 60.000 Euro nachschießen. „Aufgrund der historischen Bausubstanz, konnte man diese Mehrkosten nicht voraussehen“, erklärte Bauleiter Michael Perchtold am Montagabend in der Gemeinderatssitzung. So habe man u.a. einen Kran einsetzen und ein Gerüst aufbauen müssen.

FPÖ GR Bernhard Schwendter ist über die Höhe der Mehrkosten verwundert: „Auf welcher Basis wurde die Ausschreibung gemacht? In der Kostenschätzung müsste, besonders in Hinblick auf die alte Bausubstanz, auch unvorhergesehene Arbeiten in einem gewissen Maß einkalkuliert sein. Ich fürchte, hier kommt eine Lawine auf uns zu.“

Auch Gesamtbaukosten werden neu geschätzt

Wie hoch die Kosten für den gesamten Um- und Ausbau des Museums Kitzbühel tatsächlich sein werden, lässt sich in der Tat derzeit noch nicht abschätzen, wie Bauleiter Perchtold erklärt: „Wir sind damals von rund 1,48 Mio. Euro netto für alle drei Baustufen ausgegangen. Diese Kostenschätzung muss aber noch einmal überarbeitet werden.“

GR Schwendter regt dazu an, den Gemeinderat vorab zu informieren, wenn Mehrkosten anfallen. Vize-Bgm. Walter Zimmermann (SPÖ) kontert: „Genau diese Dinge werden in der Budget-Vorbesprechung diskutiert. Die FPÖ glänzte hier bislang jedoch mit Abwesenheit.“

Die Kitzbüheler Stadtführung konnte sich am Ende zu einem einstimmigen Beschluss für die Mittelfreigabe durchringen.

Welche Bauarbeiten stehen als Nächstes an?

Im nächsten Jahr stehen im Rahmen der zweiten Baustufe  im Museum die Errichtung eines zeitgemäßen Fluchtweges sowie der Einbau des Liftes und die Dachsanierung an. Kostenpunkt (noch) unbekannt. Johanna Monitzer

 
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