Kitzbüheler Anzeiger
24.10.2017
News  
 

Bäuerinnen des Bezirks auf Tour

Die alljährliche Bäuerinnenlehrfahrt führte die Bäuerinnen des Bezirks Kitzbühel auf die Lunas Ranch in Schwaz sowie ins Sellrain.

Bezirk | Neue Ideen vermitteln, das Land besser kennenlernen: Unter diesem Motto gingen heuer insgesamt 444 Bäuerinnen aus dem Bezirk auf „Lehrfahrt“. Auf dem Programm standen tiergestützte Pädagogik sowie ein zum LK-Jahresmotto passender Besuch im Sellraintal.
„Wir wollen den Bäuerinnen die Chance geben, einmal über den Tellerrand des heimischen Betriebes hinaus zu blicken und neue landwirtschaftliche Ideen und Zweige kennenzulernen, die abseits der ‚herkömmlichen‘ Landwirtschaft erfolgreich sind“, erklärt Bezirksbäuerin und LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid den Hintergrund der alljährlich stattfindenden Bäuerinnenlehrfahrt.

Pferde als Therapeuten

Erster Stopp für die Kitzbüheler Bäuerinnen war die „Lunas Ranch“ in Stans bei Schwaz. Dort werden 19 Pferde unterschiedlichster Rassen gehalten und Araber gezüchtet. Die Besonderheit des Betriebes ist die tiergestützte Intervention, wovon sich die Bäuerinnen im Rahmen einer Teambuilding-Einheit selbst ein Bild machen konnten. Unter Anleitung von Betriebsführerin Birgit Bichler und Betriebsführer Josef Vidakovic lernten die Bäuerinnen in kleinen Gruppen die Arbeit mit dem Pferd kennen, wurden über die Bedürfnisse und Eigenheiten der Tiere sowie über den Nutzen von tiergestützter Intervention informiert. Weitere Informatio-
nen finden Sie auf www.lunas-ranch.com

Berglandwirtschaft im Sellraintal

Passend zum Jahresmotto der Landwirtschaftskammer ging es für die Bäuerinnen im Anschluss ins Sellrain. Informatio-
nen aus erster Hand gab es dabei von Gastwirt Luis Melmer, der das Tal mit seinen Besonderheiten präsentierte.
Die dortige Landwirtschaft auf 1.700 Metern beeindruckte die Unterländer Bäuerinnen sehr, da sie mit ihren einmähdigen Wiesen für viele etwas ganz Neues war. Aber auch Probleme, wie zu wenig aufgetriebenes Almvieh, Abwanderung und Infrastruktur, wurden angesprochen. Wie Tourismus und Landwirtschaft Hand in Hand funktionieren können, zeigte Melmer anhand seines eigenen Betriebes auf: Im Alpengasthof Praxmar im gleichnamigen Bergsteigerdorf verwertet Melmer mit seiner Familie die Produkte aus seiner Landwirtschaft im eigenen Gasthof. „Die heurige Lehrfahrt hat gezeigt, dass es auch in den Seitentälern Wege gibt, um das Optimale aus einem Betrieb herauszuholen. Dabei muss es in der Landwirtschaft nicht immer nur ‚wachsen oder weichen‘ heißen – auch kleine Betriebe können, sofern die Bewirtschafter eine für sie passende Nische finden, durchaus überlebensfähig sein“, zog Helga Brunschmid zufrieden Bilanz. 

 
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