Kitzbüheler Anzeiger
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19.11.2020
News  
 

Auf der musikalischen Erfolgsleiter

Raphael Aichhorn und Jan Kirchner haben es ans Mozarteum und ans Tiroler Landeskonservatorium geschafft. Zwei junge Kirchberger auf der musikalischen Erfolgsleiter.

Kitzbühel, Kirchberg | Die Bewerberliste ist lang, die Aufnahmeprüfung streng – Raphael Aichhorn und Jan Kirchner, beide aus Kirchberg, haben es geschafft ,am Mozarteum und am Tiroler Landeskonservatorium angenommen zu werden. Seit diesem Herbst studieren die beiden Freunde (sie spielen auch gemeinsam in der Band „Journey to io“) in Innsbruck. Beide  starteten ihre musikalische Karriere in der Landesmusikschule Kitzbühel und Umgebung.

Von der Berufswelt ins Studium
Raphael hat sich den Schlaginstrumenten verschrieben. Die Zeit von der Entscheidung bis hin zur Aufnahmeprüfung war durchaus etwas turbulent für den 22-Jährigen: „Da ich nicht wie viele den Weg über das Musikgymnasium, die Militärmusik oder auch über diverse Vorstudien gegangen bin, sondern nach abgeschlossener Ausbildung zum Wirtschaftsingenieur an der HTL Jenbach und Zivildienst bereits mitten in der Berufswelt stand, war es nicht einfach“, erzählt Raphael.

Harte Arbeit und konsequentes Üben
Die Entscheidung, sich der Musik zu widmen, fiel dann eigentlich ganz spontan. Im Herbst 2019 begann er, sich vorzubereiten. „Neben meinem Teilzeitjob übte ich täglich einige Stunden, um das Ziel in dieser kurzen Zeit zu realisieren. Natürlich war ich an den Tagen der Aufnahmeprüfung nervös, aber die harte Arbeit und das konsequente Üben haben sich ausgezahlt“, schmunzelt er.

Vor der Prüfung zur Massage
Jan Kirchner möchte in die Profi-Liga der Pianisten aufsteigen. Vier bis sechs Stunden übt er dafür fast täglich. Der Kitzbüheler Anzeiger interviewte ihn bereits im Frühjahr. Nun, Monate später, ist er stolzer Student. „Vor der Prüfung habe ich mir noch eine Massage gegönnt, damit ich locker bin. Das letzte Stück, welches ich vorbereitet hätte, musste ich dann gar nicht mehr spielen“, erinnert sich Jan.

Studienbeginn ist geprägt von Corona
Das erste Semester ihres Studiums am Mozarteum und am Landeskonservatorium ist geprägt von Corona. Präsenzunterricht ist derzeit nicht möglich. „Die Lehrer sind vorbereitet und es funktioniert erstaunlich gut“, erzählt Jan.  Raphael nennt die Vor- und Nachteile: „Vor allem für jemanden wie mich, der bis dato noch keine Erfahrungen mit dieser Form des Unterrichts hatte, ist es durchaus eine zusätzliche Herausforderung. Natürlich bringt die Corona-Situation auch gewisse Vorteile mit sich. Beispielsweise spare ich mir sehr viel an Fahrzeit, welche ich wiederum als Zeit zum Üben nutzen kann.“

Landesmusikschule Kitzbühel unterstützt
Unterstützung bekommen die beiden Musikstudenten nach wie vor von der Landesmusikschule Kitzbühel. So können sie immer (sofern es die Corona-Beschränkungen erlauben) in der Musikschule üben. „Wir sind stolz auf unsere erfolgreichen Absolventen. Uns ist es wichtig, sie weiterhin zu begleiten“, betont LMS-Direktor Peter Gasteiger.

Ein Blick in die Zukunft
Die beiden Kirchberger wollen der Musik treu bleiben. Raphael will die Studienzeit ausnutzen: „Einfach Gas geben. Längerfristig gesehen, sehe ich mich persönlich primär beim Unterrichten in einer Musikschule, wobei ich auch Erfahrungen als Konzertant in einem Orchester natürlich nicht ausschließen möchte.“
Jan möchte in ferner Zukunft vielleicht an die LMS Kitzbühel als Lehrer zurückkehren: „Das wäre ein guter Kreislauf. Dann kann ich auch etwas zurückgeben.“
Jan und Raphael wollen sich bei all ihren Mentoren und Lehrern an der Landesmusikschule Kitzbühel bedanken: „Sie haben den Grundstein gelegt.“ Johanna Monitzer

Bilder: Jan Kirchner mit LMS Direktor Peter Gasteiger und Raphael Aichhorn starteten ihre Musikkarriere in der LMS Kitzbühel. Fotos: Monitzer, Huter

 
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