Kitzbüheler Anzeiger
21.06.2020
News  
 

Am Ende bleibt 2019 ein Minus

Das Jahr 2019 beendet das Bezirkskrankenhaus mit einem Minus. Der Abgang kam nicht überraschend, so die Verantwortlichen.

St. Johann | Das Bezirkskrankenhaus musste 2019 erstmals seit Jahren wieder einen Betriebsabgang in der Höhe von rund 1,58 Mio. Euro hinnehmen. Allerdings kam dieser Abgang nicht überraschend und war daher bereits budgetiert, heißt es in der Presseaussendung.
Durch die Sanierung der OP-Säle im Sommer war eine Reduktion der OP-Tätigkeit und damit ein Minus bei den Einnahmen eingeplant, die Ende 2020 anstehende Zusammenlegung von Orthopädie und Unfallabteilung brachte schon 2019 einige strukturelle und personelle Änderungen und damit geringere OP-Tätigkeit. Der besonders schneereiche Winter 2018/19 mit weniger Wintersportunfällen bescherte dem Haus zusätzlich eine etwas geringere Auslastung als in “normalen” Wintern.

Mehrbelastungen durch Bauvorhaben
Geringfügige Mehrbelastungen gab es zudem durch den Bau des Medicubus, der seit Herbst letzten Jahres in Betrieb ist und seither die erste Klasse der Pflegeschule/Standort St. Johann beherbergt, so die Verantwortlichen. „Das Minus ist zwar schade, hängt aber nicht mit strukturellen Problemen, sondern mit kurzfristigen Umständen zusammen – aber unter dem Strich und im tirolweiten Vergleich, auch über die letzten Jahre, stehen wir mit unserem Haus sehr gut da und sind für die Zukunft gut gerüstet”, sagt Verbandsobmann Paul Sieberer.

Weitere Investitionen in die Zukunft stehen an
Der Neubau des Verwaltungsgebäudes ist bereits im Gange, mit dessen Fertigstellung wird künftig Platz für eine lang fällige Erweiterung der Physiotherapie und der Küche geschaffen.

Foto: Coronabedingt um einen Monat verschoben wurde die Jahresversammlung des Gemeindeverbandes Bezirkskrankenhaus St. Johann. Verbandsobmann Paul Sieberer und Verwaltungsdirektor Thomas Pollak zeigten sich bei der Verbandsversammlung am 29. Mai trotz eines Minus vor dem Jahresergebnis zufrieden. Foto: Ritsch

Daten & Fakten - Zahlen aus dem BKH St. Johann
St. Johann | Der längerfristige Trend – weg von stationären Aufenthalten hin zu ambulanten und tagesklinischen Behandlungen – setzte sich auch im Vorjahr fort. Wie schon in den Jahren zuvor ging die Zahl an stationären Patienten zurück: 2019 waren es 15.980 Personen, die am BKH stationär aufgenommen wurden, ein Rückgang von fast 10% gegenüber 2018.
Die Zahl an ambulanten Patienten verringerte sich hingegen nur geringfügig: von 72.094 auf 70.505 (minus 2,2%), die Gesamtzahl an Operationen verringerte sich von 6.409 auf 6.021 Eingriffe.
Leicht zurückgegangen ist die Zahl der Geburten (von 698 auf 663), leicht erhöht hat sich hingegen die Zahl an Beschäftigten, die mit 711 Personen erstmals die 700er-Marke übersprang.
Quelle: BKH St. Johann

 
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