Kitzbüheler Anzeiger
03.07.2016
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Abschied von Pfarrer Franz Hirn

An die 50 Pfarrer sowie drei Bischöfe (Franz Lackner, Alois Kothgasser und Andreas Laun), viele Bürgermeister und Gemeinderäte, dazu Vereine aus Hochfilzen, Fieberbrunn und Brandenberg kamen zur Verabschiedung.

Fieberbrunn | Es war fast beklemmend, als sich der endlos lange Trauerzug nach der Verabschiedung am Fieberbrunner Dorfplatz in Richtung zur Kirche hinauf bewegte. Die Vereine der beiden Orte Fieberbrunn und Hochfilzen, in denen Pfarrer Franz Hirn als Priester fungierte, angeführt von einer gemischten Blasmusikkapelle der beiden Orte, gaben dem Pfarrer das letzte Geleit. Mit dabei die politische Vertretung beider Gemeinden sowie an die 50 Pfarrer, die zum Teil von weit her anreisten. So auch der ehemalige Fieberbrunner Pfarrer Josef Stifter – inzwischen 88 Jahre alt – als der priesterliche Vorgänger, der aus seinem Heimatort im Burgenland nach Fieberbrunn kam. Dazu begleiteten der emeritierte Bischof Alois Kothgasser und der Erzbischof Franz Lackner den Trauerzug. Weihbischof Andreas Laun stieß in der Kirche zur Trauergemeinde. Die Trauermesse zelebrierte Erzbischof Franz Lackner, unterstützt von den beiden Bischofskollegen und Dekan Johann Trausnitz aus St. Johann.

Der oft streitbare Pfarrer Franz Hirn

Er stand knapp vor seiner priesterlichen Pensionierung und auch der Abschied wurde in Fieberbrunn schon thematisiert und auch organisiert. Doch am 15. Juni verstarb Pfarrer Franz Hirn infolge einer schweren Krankheit. Geboren wurde er am 22. November 1942 in Kirchbichl-Kastengstatt als jüngstes von vier Kindern des Ehepaares Josef und Barbara Hirn.

Von Beruf war sein Vater Lokomotivführer und Kleinbauer. Seine Vorfahren gehen auf eine bekannte Tiroler Familie in Silz im Oberinntal zurück. Aus ihnen gingen unter anderem einige Priester und der bekannte Historiker Josef Hirn hervor.

Die Priesterweihe empfing er am 29. Juni 1970 im Salzburger Dom von Erzbischof  Eduard Macheiner, die Primiz feierte er in seiner Heimatpfarre Kirchbichl. Ein Jahr wirkte er als Aushilfspriester, anschließend als Kooperator zwei Jahre in Bad Hofgastein und drei Jahre in Golling bei Hallein. 20 Jahre war er dann Pfarrer in Brandenberg, wo er sich kämpferisch für den Umweltschutz der Brandenberger Ache einsetzte. Im Jahr 1996 kam er nach Fieberbrunn als Pfarrer und drei Jahre später übernahm er auch die Pfarre Hochfilzen. ersi

 
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