Kitzbüheler Anzeiger
09.10.2018
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57 Altenheim-Projekte bewertet

Der Architektenwettbewerb für den Neubau des Alten- und Pflegeheims in Kössen ist entschieden – umgesetzt wird das Projekt eines Villacher Architektenteams.  

Kössen |  Ein weiterer Meilenstein ist geschafft – mit dem Abschluss des Architektenwettbewerbs ist der nächste Schritt zur Realisierung des neuen Alten- und Pflegewohnheims in Kössen getan. Bereits seit fast zwei Jahren wird in der Kaiserwinklgemeinde geplant, diskutiert und überlegt, wie, wann und wo der Neubau des Alten- und Pflegewohnheims realisiert wird. Und dass es ein Neubau wird, das war allen Beteiligten schon lange klar. Das bisherige Altenwohnheim der Gemeinde ist nicht nur zu klein geworden, sondern ist vor allem auch nicht mehr zeitgemäß.

Zeitliche Verzögerungen

Der gesundheitsbedingte Rücktritt des damaligen Bürgermeisters Vinzenz Schlechter im Frühjahr 2017 sorgte allerdings für eine zeitliche Planungsverzögerung. Im Sommer des Vorjahres musste dann die sehr beliebte Tagespflege eingestellt werden, da sie nicht mehr den Bestimmungen des Landes entsprach. Es stellte sich heraus, dass das Grundstück, auf dem das bestehende Heim steht, für die ehrgeizigen Pläne jedoch zu klein ist. Die Gemeinde machte sich auf die Suche nach einem anderen Grundstück.

Gebaut wird auf dem „Mesnerfeld“

Im April fiel die einstimmige Entscheidung im Gemeinderat, das neue Heim auf dem sogenannten „Mesnerfeld“ zu bauen. Das rund 9.000 Quadratmeter große Grundstück gehört bereits der Gemeinde und ist auch zentrumsnah.

Kurz nach dieser Entscheidung wurde der Architektenwettbewerb ausgeschrieben. In der Vorwoche nahm dann eine siebenköpfige Jury, darunter Fachleute sowie Bgm. Reinhold Flörl, Vbgm. Marisa Dünser, GV Johann Knoll und Schwendts Dorfchef Richard Dagn die Modelle unter die Lupe. „Es wurden insgesamt 57 Projekte eingereicht. Sogar ein Architektenteam aus Spanien hat sich am Bewerb beteiligt“, schildert Flörl im Gemeinderat.

50 Heimplätze sind geplant

Schlussendlich entschied sich die Jury einstimmig für das Projekt des Villacher Teams „Gaspari und Meier“. Dabei handelt es sich um ein zweistöckiges Gebäude, deren Mittelpunkt drei lichtdurchflutete Innenhöfe bilden. Neben den Pflege- und Heimzimmern, werden auch Einheiten für Betreutes Wohnen, die jeweils rund 50 m2 groß sein werden, sowie eine Arztpraxis und der Sozial- und Gesundheitssprengel Platz finden. Bietet das bestehende Haus Platz für 34 Bewohner, sollen es zukünftig 50 Heimplätze sein.

Baubeginn wird für 2020 anvisiert

Baubeginn dürfte für das bis zu 14 Mio. Euro teure Projekt im Jahr 2020 sein. „Bis Dezember 2021 soll das neue, moderne Heim bezugsfertig sein“, kündigt der Dorfchef an.
Margret Klausner

Bild: Bürgermeister Reinhold Flörl präsentierte dem Kössener Gemeinderat das Siegerprojekt des Villacher Architektenbüros, das vor allem dank der drei geplanten Innenhöfe besticht.    Foto: Klausner

 
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