Kitzbüheler Anzeiger
03.07.2017
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50 Mio. Marke wurde geknackt

Wiederum neue Rekordergebnisse konnte die Berg­bahn AG Kitzbühel bei der diesjährigen Vollversammlung präsentieren. Besonders erfreut zeigte sich Bergbahn Vorstand Josef Burger, dass zum ersten Mal in der Geschichte des Unternehmens die 50 Millionen Euro Marke geknackt wurde und dies im 90. Jahr des Bestehens.

Kitzbühel | Die Rekordmeldungen der Bergbahn AG Kitzbühel sind schon fast zur Gewohnheit geworden. Seit der Saison 2008/09 konnte Winter für Winter die Bestmarke nach oben geschraubt werden. Der erste Rekordwert war 2009/10 mit 32,8 Millionen Euro, seitdem kletterten die Seilbahnerlöse auf 43,3 Millionen Euro. In der Sommersaison hält die Rekordserie seit 2011 an. Hier kann die Berg­bahn AG Kitzbühel eine Steigerung von 2,3 Millionen Euro (Sommer 2011) auf 3,7 Millionen Euro (2016) vermelden. Und auch im laufenden Sommer steuert das Seilbahn-Unternehmen auf einen Rekordwert zu. „Wir haben im Vergleich zum Vorjahr momentan einen zweistelligen Zuwachs“, konnte BAG-Vorstand Josef Burger bei der Bilanzpressekonferenz vermelden.

Neue Höchstmarke im Jubiläumsjahr

Am 2. Jänner 1927 wurde die Bergbahn AG Kitzbühel gegründet und genau bei der 90. Vollversammlung, konnte Vorstand Josef Burger einen neuen historischen Höchstwert präsentieren. Zum ersten Mal in der Geschichte des Unternehmens überschritt die Betriebsleistung die 50 Millionen Euro Marke. Mit 50,73 Millionen Euro wurde der Wert der Vorsaison (2014/15) um 2,3 Millionen Euro überschritten. Dazu konnte der Betriebsaufwand um 1,42 Millionen Euro reduziert werden und steht mit 44,18 Millionen Euro zu Buche. Gesteigert werden konnte auch der Cashflow aus dem ordentlichen Ergebnis um 900.000 Euro auf 16,22 Millionen Euro. Der Gewinn des Unternehmens vor Steuern (EGT) wird mit 5,87 Millio­nen Euro beziffert. Die Eigenkapitalquote der Bergbahn AG Kitzbühel liegt bei 55,4 Prozent und konnte um 1,6 Prozent gesteigert werden.

„90,2 Prozent der Betriebsleistung der Bergbahn AG Kitzbühel kommen von den Beförderungen“, erzählt Prokurist Walter Astl, der auch berichtete, dass man besonders bei den Jahres- und Saisonkarten zulegen konnte. Hier liegt die Steigerung bei 16 Prozent. „Das ist ein Zeichen des Vertrauens von unseren Kunden. Und auch die hohe Pistenqualität spiegelt sich hier wieder. Ein Zeichen, dass sich unsere bisherigen Investitionen gelohnt haben und auch richtig gesetzt wurden“, erklärte Astl.

Tendenzen am Skimarkt

In seinem Vortrag gab BAG-Vorstand Josef Burger auch einen interessanten Einblick in die Entwicklung der Erstzutritte bei den Skigebieten. Weltweit sanken diese um circa drei Prozent, innerhalb von Österreich um 0,2 Prozent, in Tirol musste man ein Minus von 0,4 Prozent hinnehmen. Diesem Trend folgt aber die Bergbahn AG Kitzbühel nicht. KitzSki konnte ein Plus von 5,2 Prozent verbuchen. Die Beförderungszahlen konnten um 400.000 gesteigert werden, zudem stieg die Zahl der Gäste um 20.000 an, die Hälfte davon verbuchte man am Kitzbüheler Horn. „Wir sind, speziell im Gebiet Kitzbüheler Horn, auf dem richtigen Weg, aber noch nicht da, wo wir sein wollen“, sagte Burger.

KitzSki im Vergleich zu Tirol und Österreich

Die Seilbahnwirtschaft in Österreich und Tirol hat sich deutlich schwächer entwickelt, als das Kitzbüheler Unternehmen. „In den Jahren 2000 bis 2008/09 waren wir noch um ein Fünftel langsamer als die Entwicklung am Österreich-Markt. Danach, von 2008/09 bis zur Saison 2015/16 konnten wir das Bild drehen. Wir haben uns im Vergleich um das 2,4-fache schneller entwickelt. Im Vergleich mit den Tirol-Werten, die es erst ab der Saison 2011/12 gibt, sind wir doppelt so schnell gewachsen“, gibt Josef Burger einen Einblick. „Hätte die Bergbahn AG Kitzbühel die gleiche Entwicklung durchgemacht wie Österreich, stünde das Unternehmen jetzt mit einem Minus da und im Tiroler Tempo könnte man gerade mal ausgeglichen bilanzieren“, so Burger weiter.

„Nicht größer, aber besser werden“

„Die Entwicklung wird nicht endlos so weitergehen“, davon ist Josef Burger überzeugt, denn der Skisport verzeichnet keinen Wachstum und Zugewinne können nur über Verdrängung erreicht werden. „Wir müssen nicht größer werden, wir wollen nur besser werden“, gibt der Bergbahn-Vorstand den Weg vor. Um dies zu erreichen, wird auch heuer wieder kräftig investiert. Insgesamt werden für die verschiedensten Vorhaben 22 Millionen Euro ausgegeben.

Investitionsfähigkeit erhalten

„Wir haben heuer keine Gewinn­ausschüttung gemacht“, erzählt AR-Vorsitzender Klaus Winkler. Sichtbare und nicht sichtbare Investitionen führen das Unternehmen zur Qualitätsführerschaft und sorgen für mehr Attraktivität, wie Winkler erläutert und betont auch, dass nachhaltig in Pisten und deren Beschneiung investiert wird. Elisabeth M. Pöll

Bild: BAG-Prokurist Walter Astl, BAG-Vorstand Josef Burger, Leitner-GF Martin Leitner und Bürgermeister sowie BAG-AR-Vorsitzender Klaus Winkler präsentierten die neue Station für die Anlage Jufen. Foto: Pöll

 
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