Kitzbüheler Anzeiger
19.10.2020
News  
 

350 Liter Apfelsaft in der Stunde

Eine gute Apfelernte bedeutet auch besonders viel Arbeit für die Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine. Die Obstpressen im Bezirk laufen derzeit auf Hochtouren und die Mitglieder stehen im Dauereinsatz, gilt es doch alle Äpfel zu verarbeiten. Ein Lokalaugenschein in Fieberbrunn und Oberndorf.

Fieberbrunn, Oberndorf | Ein eingespieltes Team ist in Oberndorf beim Arbeiten zu sehen. Vom Abladen der Äpfel, zum Entsaften, erhitzen und wieder verpacken hat jeder seine Arbeit – die Erfahrung zeigt, dass es zu viert am besten funktioniert.



Vier Obstpressen im Bezirk

Insgesamt gibt es vier Obst- und Gartenbauvereine, die über Pressen im Bezirk verfügen. Von Jahr zu Jahr ist der Betrieb unterschiedlich. „Heuer haben wir ein gutes Jahr“, erklärt Bezirksobmann Jakob Aufschnaiter und ergänzt, dass auch die Produktion in den vergangenen Jahren immer besser geworden ist. „Vor allem die Haltbarkeit durch das Erhitzen des Safts bringt viele Vorteile“, schildert Aufschnaiter. Der Großteil des gepressten Obstes sind Äpfel, ab und zu werden Birnen hineingemischt, Trauben sind auch möglich.

Heuer gibt es viel zu tun

Unterschiedlich ist die Ernte: Vor zwei Jahren ein Rekordjahr, letztes Jahr gab es wenig Äpfel. Josef Resch, Kassier und ehrenamtlicher Helfer beim Pressen in Fieberbrunn, bestätigt das gute Jahr. „Der Andrang ist sehr groß, auch aufgrund des guten Obstjahres“.  Interessenten kommen zum Pressen auf Termin, damit sich die Wartezeit verkürzt. Auch hier sind die Freiwilligen gut eingespielt. „In einer Stunde werden 350 Liter Saft gepresst“, erklärt Resch. Die Abnehmer bezahlen dann einen Unkostenbeitrag. „Der Verein ist nicht auf Gewinn ausgerichtet“, sagt Resch.

Das Obst in der Region wird neben Fieberbrunn auch noch in St. Johann, Hopfgarten und Oberndorf verwertet. Seit 1995 wird dort schon gepresst. In den vergangenen Jahren wurde ein Pasteurs und eine Abfüllanlage mit dem Bag in Box-System angekauft und auch die alte Packpresse durch eine Bandpresse ersetzt. „Bei uns werden ausschließlich Äpfel und Birnen gepresst“, sagt Obfrau Gerlinde Lindner. veh, Fotos: Neumayer, Mühlbacher

 
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