Kitzbüheler Anzeiger
06.12.2018
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24-Stunden-Betreuung am Prüfstand

Bezirk | Unter der Leitung von Dr. Bernhard Weicht arbeiten 14 Studenten der Universität ein ganzes Jahr lang im Rahmen einer eigenen Lehrveranstaltung an diesem Thema. In der ersten Phase wurden Betroffene bzw. deren Angehörige ebenso wie Experten aus dem Bereich der Sozial- und Gesundheitssprengel befragt. Dabei ging es unter anderem um die Frage, ob das seit elf Jahren bestehende Modell der 24-Stunden-Betreuung auch unter den sich ändernden Rahmenbedingungen noch Zukunft hat.

Die derzeit nahezu ausschließlich ausländischen Betreuungskräfte könnten nämlich in absehbarer Zeit aus verschiedenen Gründen nicht mehr in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen. Die Einkommensunterschiede zwischen Ost– und Westeuropa werden geringer und sie werden auch in den jeweiligen Heimatländern benötigt und ähnlich bezahlt, um nur zwei Gründe zu nennen, so regio³-Obmann und Initiator der Untersuchung Sebastian Eder.

„Der allergrößte Teil der betreuungs– bzw. pflegebedürftigen Menschen in Österreich wünscht sich, zu Hause verbleiben zu können. Unsere Gesellschaft ist gut beraten, diesem Wunsch nicht nur aus menschlichen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen nachzukommen“ so Eder weiter.

Die Untersuchung soll nicht nur den gegenwärtigen Stand erfassen, sondern auch einen Blick in die Zukunft werfen und möglichst auch Alternativen aufzeigen, die für die politischen Entscheidungsträger auf kommunaler oder auch auf Landesebene eine Entscheidungshilfe darstellen könnten.

Zu diesem Thema soll auch die Meinung und Haltung der Bevölkerung eingeholt werden. Was erwarten sich besonders ältere Menschen generell von der Betreuung und Pflege und was erwarten sie sich speziell von einer 24-Stunden-Betreuung? Dazu wird während der nächsten sechs Wochen im Rahmen des Projektes ein Fragebogen verteilt, der freiwillig und anonym ganz einfach zu beantworten ist.

Der Fragebogen ist auch online verfügbar unter www.regio-tech.at.

Das Leader-Regionalmanagement regio3 macht eine Umfrage zum Thema 24-Stunden-Betreung. Foto: Fotolia

 
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