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Kitzbüheler Anzeiger
23.05.2016
News  
 

20 Mietwohnungen entstehen am Forstareal in Aschau

Am Areal der Bundesforste in Aschau sollen 20 neue Mietwohnungen errichtet werden. Das bestehende Forsthaus bleibt erhalten.

Kirchberg, Aschau | Die Kirchberger Gemeindeführung diskutierte bereits mehrfach über das Areal der Bundesforste in Aschau. Angedacht war ein Ankauf des 3.300 Quadratmeter großen Grundstückes zur Schaffung von Einheimischen-Baugründen (der Kitzbüheler Anzeiger berichtete).

Bei der vergangenen Gemeinderatssitzung wollte Gemeinderat Joe Schroll (Liste Dei Hoamat) die Fakten über das geplante Vorhaben erhalten: „Es sind Gerüchte im Umlauf, dass auf dem Areal der Bundesforste Mietwohnungen von der Neuen Heimat errichtet werden sollen. Im Baurecht sollten hier 20 Mitwohnungen entstehen.  Was ist daran wahr?“, stellte er seine Anfrage an Bürgermeister Helmut Berger.

Berger bestätigte, dass die Bundesforste den bestehenden Denkmalschutz für das Gebäude aufheben haben lassen und dass es Verhandlungen zwischen den Bundesforsten und der Neuen Heimat gibt. Der genaue Planungsstand sei dem Dorfchef aber nicht bekannt. Bürgermeister Helmut Berger räumte aber ein, dass es der Gemeindeführung wichtig sei, dass die neuen Gebäude optisch in das Ortsbild passen müssen und man darauf beharrt, dass das bestehende Forsthaus erhalten bleibt.

Mehr Fakten brachte Vizebürgermeister Andreas Schipflinger (Liste Unser Kirchberg) auf den Tisch. Er erzählte, dass es Anfang April eine Besprechung mit Bürgermeister Berger und Vizebürgermeister Eisenmann gab und die Neue Heimat mit der Umsetzung beauftragt werden soll. 20 Wohnungen im Baurecht seien geplant. Schipflinger regte auch an, dass sich die Gemeinde um eine Straßenverbreiterung bemühen muss, da in diesem Bereich die Straße sehr schmal und dem zusätzlichen Verkehrsaufkommen nicht gewachsen sei.

In Frage gestellt wurde auch der Bedarf an Mietwohnung in Aschau. So weit es den Gemeinderäten Joe Schroll, Andreas Schipflinger und Martin Aschaber bekannt wäre, bestehe kein Bedarf und deshalb wurde eine Bedarfsanalyse angeregt. „Wenn die Wohnungen mit Leuten von außerhalb besetzt werden, steigert dies nur das Verkehrsaufkommen in Aschau“, kritisierte Schroll, dem auch der fehlende Informationsfluss stört. „Weder der Gemeindevorstand noch der Gemeinderat wissen Bescheid, was da geschehen soll“, so Schroll, der auch anregte, dass sich mit dem Projekt der Bauausschuss beschäftigen soll.

Seitens Vizebürgermeister Schipflinger kam die Anregung, dass die Bebauung, ähnlich wie beim Pflanzgarten, in Abschnitten und nach Bedarf erfolgen soll.

Bürgermeister Helmut Berger gab zu bedenken, dass das Grundstück in Aschau bereits gewidmet ist, und sich daher nur die Baubehörde (Anm. somit der Bürgermeister) dafür zuständig ist und sonst keiner. „Wenn das Projekt umsetzbar ist, sollten wir sie bauen lassen. Natürlich müssen die Maßnahmen der Tiroler Raumordung entsprechen“, nahm Berger Stellung. Elisabeth M. Pöll

 
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