... und das „Scheiei“ nicht vergessen
Birgit und Ronja Strobl sperrten vergangenen Donnerstag ihren Lebensmittelladen „Zua Woog“ auf. Wie läuft unverpackt einkaufen in der Praxis ab? Der Kitzbüheler Anzeiger hat es ausprobiert.
Brixen | Es ist zu Anfang noch etwas ungewohnt: Wer unverpackt einkaufen will, muss naturgemäß selbst sein Gefäß mitbringen. Am ersten Öffnungstag von „Zua Woog“ leisteten die Gründerinnen Birgit und Ronja Strobl gerne Aufklärungsarbeit. Und so war an diesem Vormittag öfters das Prozedere zu hören: „Die leere Dose wiegen, dann nach Bedarf füllen, bezahlen und gerne wiederkommen“. Wer unvorbereitet in den Laden schneit, muss natürlich nicht mit leeren Händen abrücken. Vor Ort sind entsprechende Gefäße erhältlich.
Die Auswahl umfasst nicht nur „Körndln und Nudln“, sondern bietet tatsächlich nachhaltige Lösungen für den Alltagsgebrauch. Selbst Artikel für Körperhygiene, den Haushalt, für Geschenke oder zum Wohlfühlen sind im Sortiment. Es beeindruckt schon, wie viele – sogar regionale bzw. österreichische – Hersteller sich Gedanken darüber gemacht haben, wo sich Verpackungsmaterial einsparen lässt. Die beiden Brixener Geschäftsfrauen stehen gerne bereit und informieren über die Hintergrundgeschichte(n) ihrer Produkte.
Das Sortiment steht für lokale Kreisläufe, die ja auch den Vorteil haben, dass die Kunden immer wieder ins Geschäft kommen. Aber dabei nicht vergessen: „Scheiei mitnehma!“ Elisabeth Galehr
Bild: Birgit und Ronja Strobl eröffneten vergangene Woche „Zua Woog“. Foto: Galehr