Kitzbüheler Anzeiger
01.09.2014
News  
 

Wer übernimmt das Ruder?

Es kündigt sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Landtagsabgeordneten Josef Edenhauser und Sigi Egger im Kampf um die Position des Bezirksobmannes an. Offen ist noch, ob sich nicht noch ein dritter Kandidat der Wahl am 23. September stellen wird.

Bezirk | Die Tage von Landesrätin Beate Palfrader als Bezirksobfrau der Tiroler Volksvolkpartei sind gezählt. Am 23. September versammeln sich die „Schwarzen“ in Reith um ihren Nachfolger zu wählen. Palfrader muss ja durch ihre Position als AAB-Landesobfrau ihr Amt als Partei-Bezirksobfrau zurücklegen.

Erfreut ist die scheidende Bezirksobfrau über das große Interesse an ihrer Nachfolge. Eine Empfehlung will Beate Palfrader aber nicht aussprechen. „Ich werde beim Bezirksparteitag im September noch als Bezirksobfrau agieren und nicht als AAB-Landesobfrau“, erklärt Palfrader und stellt die Gesamtpartei in den Vordergrund: „das bündische Interesse ist hier zweitrangig.“

Landtagsabgeordnete stellen sich der Wahl

Kein Hehl aus ihren Interessen an der Funktion des Bezirksparteiobmannes machen die beiden Landtagsabgeordneten Josef Edenhauser und Siegfried Egger. „Meiner Meinung nach sollte dieses Amt ein Landtags­abgeordneter inne haben, da dieser die besten Möglichkeiten hat, den Bezirk im Land zu vertreten“, argumentiert Edenhauser sein Interesse. Der Bezirksobmann des Bauernbundes kann dabei natürlich auf die Unterstützung seines Bundes bauen.

Bevor Sigi Egger sein Interesse formulierte, versammelte sich der Bezirksvorstand des Wirtschaftsbundes und nominierte den Abgeordneten zu seinem Favoriten auf das Amt. Sollte sich Bezirksleitung und der Bezirksvorstand für einen anderen Kandidaten als den Wirtschafsbund-Mann Egger entscheiden, lässt sich Egger ein Antreten beim Bezirksparteitag noch offen. „Ich habe ein sehr gutes Verhältnis mit Sepp und werde deshalb auch keinen Wahlkampf führen. Zudem denke ich, dass ich ein guter Stellvertreter wäre“, erzählt Egger.

Während man sich im Lager des Bauern- und Wirtschaftsbundes auf einen Kandidaten bereits geeinigt hat, lässt sich AAB-Obmann Paul Sieberer mit der Nominierung noch Zeit. „Ich selbst werde sicher nicht die Position anstreben, ob der AAB noch eine Person ins Rennen schickt, ist noch offen. Diese Entscheidung fällt Mitte der Woche“, erklärt Sieberer.

Kein Interesse an der Führungsrolle hat Frauen-Obfrau Brigitte Lackner. „Ich bin mit meinem Job als Bürgermeisterin ausgelastet. Wenn ich so etwas übernehmen würde, möchte ich mich der Aufgabe auch voll und ganz widmen können“, begründet die Nuaracherin ihre Absage.

Der erste Wahlvorschlag wird vom Bezirksparteivorstand nominiert, der sich dabei wohl wieder an die Empfehlung der Bezirksparteileitung halten wird. Beim Bezirksparteitag, am 23. September, in Reith, können noch weitere Wahlvorschläge eingebracht werden. Wie viele sich dann tatsächlich der Wahl stellen, wird sich im September zeigen. E. M. Pöll, Karikatur: Ferrandes

 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen