Kitzbüheler Anzeiger
20.07.2014
News  
 

Welle der Hilfsbereitschaft

Nachdem das Haus einer Familie abgebrannt ist,wollen viele helfen

Gemeinde, Hilfsorganisationen, Firmen sowie Privatpersonen helfen der obdachlosen Familie aus St. Johann.
St. Johann | Auf den ersten Blick sieht man es gar nicht, wenn man auf der Bundesstraße aus Richtung Kitzbühel kommt. Die Blumen im Garten vor dem Bauernhof stehen in voller Pracht. Kommt man näher heran eröffnet sich aber das Ausmaß des Brandes, der sich vor zwei Wochen dort abgespielt hat, der Kitzbüheler Anzeiger berichtete.
Die Fenster sind aufgrund der Hitze zerborsten, das Tennengebäude, welches hinten an das Wohngebäude angebaut war, gibt es nicht mehr. Es liegt noch immer ein verkohlter Geruch in der Luft. Die halb zerschmolzene Anzeigetafel bei der benachbarten Tankstelle zeugt noch davon, wie haarscharf es der Feuerwehr gelungen sein muss, ein Übergreifen der Flammen zu verhindern.
Mit dem Brand verlor die 4-köpfige Familie aus St. Johann ihr Heim und ihr gesamtes Hab und Gut. Die Gemeindeführung sowie die St. Johanner Hilfsgemeinschaft helfen, koordinieren und organisieren seitdem, wo sie nur können.

„Vielen Dank im Namen der Familie“
„Die Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung ist wirklich sehr groß - vielen Dank dafür im Namen der Familie“, sagt Bürgermeister Stefan Seiwald. Die Gemeinde hat der Familie, bis ihr Bauernhof wieder bewohnbar ist, eine Wohnung zur Verfügung gestellt. „Die Wohnung wurde am Samstag bezogen. Die Familie freut sich sehr. Auch die beiden Töchter haben ein eigenes Zimmer“, erzählt der Bürgermeister. Auch viele einheimische Firmen haben sofort geholfen, so Seiwald.

Überwältigt von der Anteilnahme im ganzen Land zeigt sich auch Alois Pletzer, Obmann der St. Johanner Hilfsgemeinschaft. „Nicht nur aus St. Johann, sondern aus ganz Tirol haben sich Leute gemeldet“, berichtet Pletzer. Die Familie benötigt im Moment keine Sachspenden mehr. „Erst wenn das Haus wieder bewohnbar ist, dann wäre die Familie sicher dankbar für Möbel und andere Dinge des täglichen Gebrauchs“, so Pletzer.

Brandermittlungen laufen noch
Vermutet wird, dass der Brand aufgrund von Flämmarbeiten am Dach des Tennengebäudes ausgebrochen ist. Die Ermittlungen laufen noch, heißt es von seiten der Polizei.
Spendenkonten: Raiffeisen RegionalBank, IBAN: AT32 3625 4000 0012 4222, BIC: RZTIAT22254  oder Konto der St. Johanner Hilfsgemeinschaft bei der Sparkasse, IBAN: AT962050500100005503, BIC: SPKIAT2KXXX  (Bitte bei allen Überweisungen Verwendungszweck „Brandkatastrophe Familie Prem“ anführen).        

Johanna Monitzer

 
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