Kitzbüheler Anzeiger
25.07.2014
News  
 

Ungetrübter Badespaß garantiert

Unsere heimischen Badeseen verfügen alle über eine „ausgezeichnete“ Wasserqualität

Ein sehr gutes Zeugnis stellt das Bundesministerium für Gesundheit
unseren Badeseen aus.

Bezirk | Am 24. Juni nahm die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), welche für das Bundesministerium für Gesundheit Erhebungen durchführt, unsere heimischen Badeseen wieder unter die Lupe. Gemäß den Richtlinien des Bäderhygienegesetzes und der Bäderverordnung, wurden Proben gezogen und ausgewertet.

Eine ausgezeichnete Mikrobiologische Badewasserqualität hat demnach der Kitzbüheler Schwarzsee. Der ca. 17 ha große Moorsee ist ein beliebtes Badeziel von Jung und Alt - kann der See  bei starker Frequenz kippen?  „In der Hochsaison kann im Zuge von anhaltenden Schönwetterperioden die Wasserqualität infolge von  Verunreinigung (Autokontamination) durch Badende oder Niederschläge vorübergehend verändert werden. Diese Vorgänge bewirken jedoch keine Grenzüberschreitung und stellen keine Gesundheitsgefahr für Badende dar“, heißt es dazu im Bädergewässerprofil des Schwarzsees.

Der Schwarzsee wird 1-2 Mal/Jahr „gemäht“
Der Kitzbüheler See gehört zu den wärmsten Seen Tirols und erreicht im Sommer eine Durchschnittstemperatur von 22-24 Grad Celsius. Ein wenig störend für Schwimmer sind die Pflanzen, die vom Boden heraufwachsen. „Im Bereich des Stadtbades wurde vor ca. drei Wochen gemäht“, erklärt Seereferent Thomas Nothegger. Im Stadtbadbereich wird 1-2 Mal pro Jahr der Seegrund mit einem speziellen Mäher bearbeitet. Beim „Moigg“ auf dem gegenüberliegenden Seeufer obliegt das Mähen dem Strandbadbetreiber.
Der Kirchberger Badesee erhielt ebenso das Wasserqualitätsprädikat „ausgezeichnet“. Der künstliche Badesee hält seit 2013 seine „ausgezeichnete“ Wasserqualität.  

Lauchsee hat im Durchschnitt 23 Grad
Auch eine „ausgezeichnete“ Wasserqualität wurde dem Lauchsee in Fieberbrunn attestiert. Genauso wie beim Schwarzsee, können die Werte aufgrund sehr hohen Badeaufkommens, infolge einer Schönwetterperiode oder bei Niederschlägen, vorübergehend verändert werden. Eine Gesundsheitgefährdung schließt AGES aber auch beim Lauchsee aus. Der Lauchsee erwärmt sich im Durchschnitt auf ca. 23 Grad Celsius.

Goinger Badesee immer beste Qualität
Immer beste Ergebnisse erzielt der Goinger Badesee, so attes­tiert ihm auch in diesem Jahr AGES eine „ausgezeichnete“ Wasserqualität. Der künstliche See verfügt über einen unterirdischen Zulauf und wird, da er immer mit Frischwasser gespeist wird, im Durchschnitt nur „erfrischende“ 20 bis 21 Grad warm. Alle überprüften Seen erhielten somit das Prädikat „ausgezeichnet“ in Sachen Wasserqualität.

See = nicht gleich Badegewässer laut EU
Einige Badeseen im Bezirk gelten laut EU nicht als Badegewässer (siehe Daten und Fakten) - auf die Wasserqualität wird aber dennoch geschaut. „Unser Badesee wird regelmäßig überprüft und weist Trinkwasserqualität auf“, erklärt der Brixener Bürgermeister Ernst Huber auf Anfrage des Kitzbüheler Anzeigers. Auch in Waidring und in Hopfgarten werden die künstlichen Badeseen regelmäßig überprüft.
Beim Pillersee gibt der zuständige Gemeinderat Erwin Siorpaes zu Bedenken, dass es sich eigentlich um kein klassisches Badegewässer handelt. „Der See wird nur bis zu 18 Grad warm und wird durch einen Durchfluss gespeist - da ist die Wasserqualität sowieso ausgezeichnet“, erklärt Siorpaes.
Wenn jetzt noch das Wetter mitspielt, steht dem ungetrübten Badevergnügen in unseren Seen nichts im Wege!

Nicht jeder See erfasst
Im Zuge der Recherche zu den Wasserqualitäten ist aufgefallen, dass der Pillersee und die Badeseen in Waidring, Brixen und Hopfgarten in der Statistik nicht aufscheinen. Nach Rücksprache mit der zuständigen Stelle beim Land Tirol, wurde mitgeteilt, dass diese Gewässer keine Badegewässer laut EU sind und somit auch nicht den EU-Rechtsvorschriften zur Qualität von Badegewässern unterliegen. AGES führt hier keine Überprüfung durch.
Warum ist das so? „Die Badegewässer wurden vor Jahren festgelegt und sind seit damals unverändert sind. Es kommt auf die Anzahl der Badegäste und auch die Größe des Sees an“, erklärt Ruth Friehe-Leitl vom Land Tirol.
Alle Informationen  über den Zustand der heimischen Badeseen zum Nachlesen sowie eine Badegewässer-App finden Sie auf www.ages.at/Gesundheit/Bädergewässerüberwachung.

Johanna Monitzer

 
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