Umfahrung rückt näher
Kitzbühel leidet seit Jahren unter einer hohen Verkehrs- und Lärmbelastung im Innenstadtbereich. Um eine Lösung für diese Situation zu erreichen, wurden insgesamt sieben Varianten für eine Umfahrung Kitzbühel-Hahnenkamm auf der B161 Paß-Thurn-Straße geprüft:
Kitzbühel | Aufbauend auf den Ergebnissen der vorliegenden Untersuchungen wird derzeit eine Unterflurtrasse parallel zur Bahnachse als bestmögliche Variante gesehen. In den nächsten Monaten werden für diese Variante Detailfragen geklärt, Präsentationsunterlagen erstellt und Optimierungen durchgeführt.
Herausragende Zusammenarbeit
„Alle Umfahrungsvarianten hatten das Ziel, nicht nur Kitzbühel zu umfahren, sondern auch einen maßgeblichen Anteil des innerstädtischen Verkehrs auf die Umfahrung zu verlagern. Damit soll die Verkehrs- und Lärmbelastung in der Stadt erheblich reduziert werden. Durch die intensive und sehr konstruktive Zusammenarbeit der Stadt Kitzbühel mit dem Land Tirol sind wir der Realisierung dieses herausfordernden Projekts einen wichtigen Schritt näher gekommen“, freut sich Straßenbaureferent LHStv Josef Geisler.
Hoher Quell-Ziel- und innerstädtischer Verkehr
„Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen auch, dass in Kitzbühel ein hoher Quell-Ziel-und innerstädtischer Verkehr stattfindet. Das war für uns Grund genug, ergänzend zu den Untersuchungen des Landes auch unsere innerstädtische Verkehrssituation einer detaillierten Betrachtung zu unterziehen“, erklärt Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler.
Technische Details
Alle sieben Umfahrungsvarianten beginnen beim Knoten Nord im Bereich Pfarrau beim Lebenbergtunnel auf der B 170 Brixentalstraße. Im Bereich Parkplatz Bergbahnen Kitzbühel ist eine Anschlussstelle vorgesehen. Die Umfahrung endet mit der Einbindung in die bestehende B161 Pass-Thurn-Straße im Bereich Bichlnweg.
Parallel zu den intensiven Variantenstudien wurde eine dreistufige Baugrunduntersuchung in Form von geologischen Kartierungen, seismischen Messungen und Bohrungen ausgeführt. Zusammengefasst kann gesagt werden, dass sämtliche Trassenvarianten im Lockergestein zum Liegen kommen.
Im Herbst 2012 hat die Landesstraßenverwaltung eine großräumige Planung für die Umfahrung Kitzbühel-Hahnenkamm ausgeschrieben. Die Leistungen der Ausschreibung beinhalteten neben breit angelegten Variantenstudien auch eine detaillierte Verkehrsuntersuchung im und um das Stadtgebiet von Kitzbühel. Der Auftrag wurde an das renommierte Tiroler Ingenieurbüro Köll in Reith bei Seefeld vergeben. KA/poe