Kitzbüheler Anzeiger
12.09.2016
News  
 

Tipp kam vom Streif-Sieger

Der erste Sieger für die Hahnenkammrennen 2017 wurde gekürt. Der Süd­tiroler Georg Pircher konnte sich beim Plakatwettbewerb gegen 300 Mitbewerber durchsetzen. Reduziert auf das Wesentliche und mit einer Klarheit macht das von Pircher entworfene Plakat nun Werbung für die Hahnenkammrennen 2017.

Kitzbühel | 300 Einsendungen hatte die Jury für den Plakatwettbewerb der Hahnenkammrennen heuer zu sichten. Die Wahl fiel schlussendlich auf die Grafik von Georg Pircher, die vor allem mit ihrer reduzierten Klarheit bei der Jury punktete. „Hinter dem Plakat­entwurf steckt die Idee eines sehr stark stilisierten Skifahrers in Rot – Liebe und Leidenschaft zum Skirennsport, der durch die Haltung aus der Vogelperspektive eine ‚Verneigung und Respekthaltung‘ vor der Streif einnimmt, die eine Herausforderung für jeden Athleten ist“, erklärt Georg Pircher, der als Grafiker seinen eigenen Betrieb hat, sein Werk.

Auf den Plakatwettbewerb aufmerksam gemacht wurde Georg Pircher von keinem geringeren als dem Sieger der Hahnenkammabfahrt von 2013, Dominik Paris. Die beiden kennen sich sehr gut, denn Georg Pircher betreut den Skifahrer mit seiner Agentur „Jung & C“ im PR- und Sponsorenbereich.

Künstlerische Plakate seit dem Jahr 1990

30 Jahre lang kündigte die gleiche Plakatgestaltung die Kitzbüheler Hahnenkammrennen an. Im Herbst 1986 hat ein privates Aktionskomitee ein Alternativplakat bei Ernst Insam für das Rennen 1987 in Auftrag gegeben, in diesem Jahr gab es zwei Plakatmotive. Für die Rennen 1988 und 1989 gab der Kitzbüheler Ski Club den Auftrag direkt an Ernst Insam, welcher jeweils einen abgeänderten Plakatentwurf einbrachte.

Für das Jubiläum 50. Hahnenkammrennen 1990 bot die Kitzbüheler BTV (Bank für Tirol und Vorarlberg) an, eine Ausschreibung zur Ermittlung des Jubiläumsplakates durchzuführen und das Siegerplakat durch eine Jury ermitteln zu lassen. Die Idee fiel auf fruchtbaren Boden und wird seither in ähnlicher Form durchgeführt. Seit 2011 wird jährlich ein internatio­naler Bewerb ausgeschrieben.

Erstmals Europacup auf der Streif

Gegenüber den Vorjahren verändert ist das Rennprogramm für 2017. Erstmals wird bei den kommenden Hahnenkammrennen auch ein Europacuprennen auf der Streif ausgetragen. Die jungen Rennfahrer werden am Montag, 16. Jänner, ihr Rennen bestreiten. Gestartet wird das Rennen an der Mausfalle und am Oberhausberg wird abgeschwungen. „Es haben bereits alle Begehungen der Strecke stattgefunden. Die Resonanz seitens der FIS ist positiv“, berichtet Präsident Michael Huber. Mit den Rennen auf den berühmten Strecken, wie der Streif oder auch in Wengen, will man das Image des Europacups verbessern und die jungen Rennfahrer an technisch schwierige Strecken heranführen, erzählt Huber.

Eröffnet werden die Hahnenkammrennen daher bereits am Sonntag, 15. Jänner. Nach dem Europacup (16. Jänner) finden von Dienstag bis Donnerstag die Trainings statt. Am Freitag, 20. Jänner, wird der Super-G gefahren und am Samstag, 21. Jänner steht die klassische Hahnenkamm-Abfahrt auf dem Programm. Den Abschluss der Kitzbüheler Rennwoche bildet wieder der Slalom am Sonntag.
Elisabeth M. Pöll

Bild: Georg Pircher (links) präsentiert mit K.S.C.-Präsidenten Michael Huber das Plakat für die Hahnenkammrennen 2017. Foto: Pöll

 
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