Kitzbüheler Anzeiger
30.03.2015
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Stadt Kitzbühel bilanziert positiv

Die Jahresrechnung der Stadt Kitzbühel für das Jahr 2014 liegt vor und zeigt ein erfreuliches Ergebnis: Unterm Strich bleibt ein sattes Plus von rund 1,1 Millionen Euro. Der Verschuldungsgrad konnte gegenüber dem Vorjahr von 18 Prozent auf 12 Prozent gesenkt werden.

Kitzbühel | Finanzstadträtin Barbara Planer konnte bei der Gemeinderatssitzung am Montag die Jahresrechnung für das Jahr 2014 präsentieren. Eine mehr als erfreuliche Bilanz, schließlich konnte die Stadt Kitzbühel ein Plus von rund 1,1 Millionen Euro erreichen.

Im ordentlichen Haushalt der Stadtgemeinde stehen Gesamt­einnahmen von 39,59 Millionen Euro Gesamtausgaben von 31,87 Millionen Euro gegenüber. Daraus ergibt sich ein positives Rechnungsergebnis in Höhe von 7,72 Millionen Euro. Der außerordentliche Haushalt hingegen bilanziert mit 6,62 Millionen Euro negativ. Hier stehen Einnahmen von 4,37 Millionen Euro Ausgaben von 10,99 Millionen Euro gegenüber. Unter dem Strich ergibt sich daher für das Jahr 2014 ein positives Gesamtergebnis in Höhe von 1.099.276,19 Euro. „Die Differenz zwischen dem ordentlichen und außerordentlichen Haushalt resultiert aus dem Schulbau. Es fehlen noch die Abschlussrechnungen, daher konnte die Zuordnung noch nicht erfolgen. Auf das Ergebnis hat dies aber keine Auswirkung“, erklärt Finanzstadträtin Barbara Planer und Bürgermeister Klaus Winkler ergänzt, dass mit der Schlussabrechnung zur Jahresmitte zu rechnen sei.

Verschuldungsgrad ist sehr niedrig

„Es ist uns gelungen, trotz der enormen Investitionen von rund 11 Millionen Euro in den Bau der Landesmusikschule und der Sanierung der Neuen Mittelschule dieses erfreuliche Ergebnis zu erwirtschaften“, berichtet Planer.

Bürgermeister Winkler verweist zudem auf die ständig steigenden laufenden Einnahmen sowie den immer niedriger werdenden Verschuldungsgrad. In den letzten sechs Jahren sind die laufenden Einnahmen von 26 Millionen Euro auf 32 Millionen Euro angestiegen. Der Verschuldungsgrad konnte in diesem Zeitraum hingegen von 58 Prozent auf aktuell 12 Prozent gesenkt werden. „Die Jahresrechnung für das Jahr 2014 zeigt eindeutig, wie finanzstark die Stadt Kitzbühel ist und dass wir wirtschaftlich auf einem guten Weg sind“, betont Winkler.

Trotz der Neuaufnahme zweier Kredite ist der Verschuldungsgrad der Stadtgemeinde niedrig. „Ist das Bruttoergebnis hoch, so ist der Verschuldungsgrad niedrig. Mit 5,53 Millionen Euro konnte das höchste Bruttoergebnis innerhalb der letzten sechs Jahre erzielt werden“, erklärt Bürgermeister Klaus Winkler.

Der Schuldenstand der Stadt Kitzbühel belief sich zu Beginn des Jahres 2014 auf 5,97 Millionen Euro. Durch die Aufnahme von zwei Darlehnen (2,9 Millionen Euro) erhöhte sich dieser Wert zum Jahresende auf 8,25 Millionen Euro.

Rücklagen deutlich vermindert

Zu Beginn des Jahres 2014 verfügte die Stadt Kitzbühel noch über Rücklagen in der Höhe von 7,9 Millionen Euro. Durch eine Entnahme für die Projekte Landesmusikschule und Neue Mittelschule reduzierte sich diese bis zum Jahresende auf 4 Millionen Euro.

Erträge überschritten 9 Millionengrenze

Die Erträge aus den eigenen Steuern und Abgaben der Stadtgemeinde liegen mit 9.06 Millionen Euro um 4,95 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Erstmals konnte die Stadt damit die 9 Millionengrenze überschreiten. Die Abgaben nach der Tiroler Bauordnung (Erschließungsbeitrage) verzeichnen eine Vermehrung um 32,50 Prozent von 526.000 Euro im Vorjahr auf 697.000 Euro im Jahr 2014. Die Ertragsanteile an den Bundesabgaben sind mit 7,94 Millionen Euro um 3,15 Prozent höher als 2013.

Teils Gewinne bei den städtischen Betrieben

Ein erfolgreiches Geschäftsjahr können auch das städtische Elektrowerk mit einem Jahresgewinn von 664.000 Euro sowie das städtische Wasserwerk mit einem Gewinn von 379.000 Euro aufweisen. Negativ hingegen bilanziert der städtische Schwarzseebetrieb. Der Verlust von 172.000 Euro wird zum Teil dem schlechten Wetter im Vorjahressommer sowie den umfangreichen Investitionen zugeschrieben. Ein Teil des Jahresüberschusses (360.000 Euro) fließen der Innenstadtpflasterung zu, die restlichen Gelder werden zur vorzeitigen Darlehenstilgung verwendet.
Elisabeth M. Pöll

 
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