Kitzbüheler Anzeiger
04.11.2016
News  
 

St. Johann hat alles, was es braucht

„St. Johann hat alles, was es braucht, um das große Potenzial rund um das Thema Gesundheit zu nutzen“, ist Dr. Andrea Wöber, Expertin für Gesundheitskommunikation überzeugt.

St. Johann | „Die Zeit der Hardwareschlachten, in der es um den größten Wellnessbereich ging, sind vorbei. Die Natur ist der wertvollste Schatz, wenn es um das Thema Gesundheit geht.“ Dazu kommt die hohe Dichte an kompetenten Gesundheitsdienstleistern im Ort selbst. Die nächsten Schritte: Konkrete Ideen und Projekte! Und dafür gab es im Rahmen des St. Johanner Gesundheitstreff, eine Menge Anregungen.

Univ. Doz. Dr. Arnulf Hartl und Christina Pichler BA (Paracelsus Medizinische Universität Salzburg) zeigten auf, welche Potentiale der Gesundheitsstandort St. Johann in Tirol für evidenzbasierten Gesundheitstourismus aufweist. Im Rahmen einer bisher einzigartigen klinischen Studie, die vom Institut für Sport-, Alpinmedizin und Gesundheitstourismus an der UMIT durchgeführt werden soll, sollen gesundheitliche Effekte des Skitourengehens in der Region St. Johann ermittelt werden. Auf Basis der Studie können indikationsspezifische Angebote erstellt werden, die weit über das derzeit vorherrschende Wellnessangebot hinausgehen. „Die indikationsspezifische Buchungsbereitschaft nimmt immer mehr zu. Um diese bedienen zu können, braucht es klinische Studien, die die Schnürung dieser Angebote überhaupt erst ermöglichen. Glaubwürdigkeit ist das Thema im Gesundheitstourismus“, erläutern die beiden Vertreter der PMU.

„Gesundheitsprävention am Arbeitsplatz“ bringt´s

Dr. Manuel Schätzer (SIPCAN – Initiative für ein gesundes Leben) präsentierte beim Gesundheitstreff Möglichkeiten der betrieblichen Gesundheitsvorsorge und beantwortete die Frage nach dem betrieblichen Nutzen mit einer Kostenreduktion im Verhältnis von 1:2,5. Moderne betriebliche Gesundheitsförderung sollte die Handlungskompetenz der Mitarbeiter stärken und ein Bewusstsein für das eigene Verhalten, die eigene Körperlichkeit schaffen sowie Lösungswege aufzeigen, wenn bereits Handlungsbedarf gegeben ist.

Vorsorge neu denken

In ihrem abschließenden Vortrag betonte Dr. Andrea Wöber, dass Gesundheit heutzutage mehr als die Vermeidung von Krankheiten ist: „Das Leben in einer modernen Welt stellt viele neue Anforderungen, für die uns Bewältigungsstrategien fehlen: zu viel, zu schnell, zu laut, 24h-online Mentalität und verstärkter Druck im Arbeitsleben. Menschen dabei zu unterstützen, diese Anforderungen positiv zu bewältigen, ist ein großer Aspekt eines modernen Vorsorgegedankens.“

St. Johann hat alles, um Einheimischen und Gästen diesen modernen Anspruch an Gesundheit zu ermöglichen. Um diese Chance sinnvoll zu nutzen, ist es laut Wöber entscheidend, die Potentiale verschiedener Branchen zu bündeln, „Wir-Gefühl“ zu schaffen und glaubwürdig zu kommunizieren: „Wenn es um die Kommunikation von Gesundheitsthemen geht, steht das Thema Glaubwürdigkeit im Vordergrund. Der Inhalt muss stimmen.“ Foto: Hannes Hofinger

 
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