So hat man ihn noch nie gesehen...
Jeder weiß, wie der Wilde Kaiser ausschaut. Die Künstlerin Brigitte Pamperl setzt den Gebirgszug auf eine ganz andere Art in Szene.
St. Johann | „Aha, Achso“ waren bei der Eröffnung der neuen Ausstellung in der Galerie im Museum St. Johann am vergangenen Donnerstag wohl die meist gesagtesten Wörter. Brigitte Pamperl, die freischaffende Künstlerin, die in Wien und Niederösterreich lebt, hat mit ihren Werken einen ganz neuen, anderen Zugang zum Kaisergebirge gefunden. „Ich habe mich dem Kaisergebirge als Touristin genähert“, erklärt sie.
Linien und Texte zum Nachdenken
Herausgekommen sind Werke, die aus Höhenlinien oder Wanderkarten bestehen, abgerundet mit Texten zum Nachdenken und teilweise auch zum Schmunzeln. Eine Tonspur mit Schritten der Künstlerin lässt das Kaisergebirge ganz nah wirken. Pamperl hat auch die Steine auf Transparentpapier abgepaust. „Für mich ist der Kaiser dicht, imposant und gewaltig. Er hat die Menschen hier in der Region geprägt“, erzählt die Künstlerin.
Zustande gekommen ist das Kunstprojekt durch die Bekanntschaft zu Kulturreferentin GR Renate Kammerlander. Sie ermöglichte die extra für St. Johann konzipierte Kunstausstellung. „Das Bild des Kaisers ist uns allen bekannt, Brigitte Pamperl hat ihm aber sozusagen ein neues Kleid genäht“, so Armin Rainer in seinen einführenden Worten.
Ob das Kleid passt, davon kann man sich noch bis 3. September von Dienstag bis Samstag von 10 bis 12 Uhr sowie jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr in der Galerie des Museums St. Johann (im 1. Obergeschoss) selber ein Bild machen. Johanna Monitzer
Bild: Armin Rainer (li.) und Museumsleiter Peter Fischer mit der Künstlerin Brigitte Pamperl, die das Kaisergebirge auf eine spannende, andere Weise in Szene gesetzt hat. Foto: Monitzer