31.07.2015 Segen für das Tanklöschfahrzeug
Reith |Nach dem Kommandowechsel bei den Reither Floriani Jüngern vor zwei Jahren wurde überlegt, das in die Jahre gekommene alte Tanklöschfahrzeug, das im Jahre 1988 angekauft wurde, auszutauschen. Das alte Fahrzeug bestritt im Jahre 1989 bei einem Großbrand bei der Firma Holzbau Hölzl seine Feuertaufe, ein Einsatz, der den Feuerwehrlern bis heute in Erinnerung blieb, und meisterte in all den Jahren unzählige weitere Einsätze. Besonders erwähnenswert ist, dass das alte Tanklöschfahrzeug als erstes in ganz Tirol über einen damals hochmodernen Lichtmast verfügte.
Mit Hilfe eines vor zwei Jahren gebildeten Fahrzeugausschusses, der bisher über 700 Stunden in den Fuhrpark der Wehr investierte, wurde schließlich ein hochmodernes TLF 2000/100 der Firma Rosenbauer, welches genau auf die Bedürfnisse der Gemeinde abgestimmt ist, als Nachfolger gewählt.
Die Kosten für das neue Tanklöschfahrzeug betrugen 392.000 Euro. Im Herbst des vergangenen Jahres fand in Reith eine Spendenaktion statt, bei der mehr als 30.000 Euro zusammenkamen, die allesamt in das neue Fahrzeug investiert wurden. Der Restbetrag wurde vom Land Tirol, der Tiroler Landesversicherung, der Transalpine Ölleitung, der Gemeinde und der Feuerwehr finanziert.
Die Feldmesse am Freitagabend wurde von Pfarrer Michael Struzynski zelebriert und von der Musikkapelle Reith musikalisch umrahmt. „Heute kann ich mir das Weihwasser sparen, denn die Segnung kommt ohnehin von oben“, mit diesen Worten beendete der Pfarrer die Messe, da ein Gewitter aufzog und der immer stärker werdende Regen eine Fortführung im Freien unmöglich machte.
Nachdem sich alle Anwesenden vor dem Regen ins Festzelt flüchteten wurde Feuerwehrkamerad Egid Schwabl mit dem bronzenen Verdienstzeichen der Stufe 4 des Landesverbandes ausgezeichnet, Bürgermeister Stefan Jöchl erhielt die Florianiplakette in Bronze.
Bürgermeister Jöchl bedankte sich bei seiner Wehr, die im kommenden Jahr ihr 120-jähriges Bestehen feiert für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohl der Bevölkerung.
„Heute schmecken die Hendl besser als viele gute Worte“, erkannte LAbg Josef Edenhauser in seiner Ansprache und beendete damit den offiziellen Teil des Festaktes.
Zum Abschluss erhielten die Reither Florianis von ihrer deutschen Partnerfeuerwehr Wetzlar-Garbenheim ein in Stein graviertes Bild ihres neuen Tanklöschfahrzeugs und von ihrer zweiten deutschen Partnerfeuerwehr Eggenfelden eine eingerahmte Collage mit Fotos von ihrem Besuch bei der Gerätehausweihe im vergangenen Oktober in Eggenfelden. Danach wurden noch die traditionellen Fahnenbänder an alle anwesenden Vereine übergeben, ehe die „Tiroler Mander“ für beste Stimmung sorgten und bis in die frühen Morgenstunden ausgelassen gefeiert wurde. Am darauffolgenden Tag fand der Bezirksnassbewerb auf dem Festgelände statt. Florian Haun
