Kitzbüheler Anzeiger
17.09.2014
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Schule auf neuen Wegen

Die erste Klasse ist in der Kirchberger Schule was Besonderes, denn es ist die erste Klasse die nach dem Modell der Neuen Mittelschule unterrichtet wird. Die Schule plant für die Zukunft eine Spezialisierung auf Informatik. Das erfolgreiche Methodentraining wird weiter fortgesetzt.

Kirchberg | Ein neues Kapitel hat vergangene Woche an der Kirchberger Schule begonnen. Die Letter der ehemaligen Bezeichnung Hauptschule wurden abmontiert, an ihrer Stelle ziert nun die Neue Mittelschule das Gebäude. Die Veränderung ist aber nicht nur äußerlich.

Während die zweiten bis vierten Klassen noch nach dem Lehrplan der Hauptschule unterrichtet werden, starten die Anfänger im System der Neuen Mittelschule (NMS). Die gravierenden Unterschiede zwischen den beiden Systemen liegen darin, dass es bei der NMS keine Leistungsgruppen mehr gibt, stattdessen werden die Kinder in den Hauptfächern von zwei Lehrern unterrichtet. „Ziel ist es, dass jedes Kind die entsprechende Förderung erhält. Wir wollen die Stärken der Kinder erkennen und diese in den Vordergrund stellen, “ erklärt Direktor Bartl Rainer.

Individuelle Zuwendung und Förderung sind die Säulen dieser gemeinsamen Schule der 10- bis 14-Jährigen. Chancengerechtigkeit und die Förderung aller Talente sind das gemeinsame Ziel.

Schwerpunkt künftig in der Informatik

Nach der Umstellung auf das System der NMS will man in Kirchberg einen weiteren neuen Weg einschlagen. Geplant ist, die Schule schwerpunktmäßig auf Informatik umzustellen. „Wir sind für die Informationstechnik jetzt schon sehr gut gerüstet und bieten den Unterricht dazu bereits ab der zweiten Klasse an. Möglich ist das natürlich nur durch die Unterstützung der Gemeinde, die uns die technische Ausrüstung stellt“, erzählt Rainer. Bereits jetzt kann jeder Schüler auf einem eigenen Gerät arbeiten.

Thementage zu Schulbeginn

Nicht neu, sondern schon gut bewährt sind die Thementage zum Schulanfang. An zwei Tagen widmen sich die Lehrpersonen mit ihren Schülern ganz einem Thema, das auch während des Schuljahres immer wieder in den Unterricht und verschiedenen Projekten eingebaut wird. Mit dem Methodentraining wird auch auf „richtiges Lernen“ oder den zwischenmenschlichen Umgang eingegangen. Die jetzige Klasse 2b half im Vorjahr mit ihrem Projekt einem Mitschüler bei der Integration in die Klassengemeinschaft, heuer sind die Schüler die „Buddy“ für die Erstklässler. Mit dem Projekt „Peer Learning“ stehen die Älteren den Jüngeren helfend zur Seite.

In einer Theatergruppe werden Kommunikations- und Gesprächstechniken erarbeitet und die Kids lernen mit der eigenen Stimme bewusst umzugehen. „Damit wollen wir den Kindern die Angst vor Prüfungen nehmen, bzw. sie im Auftritt vor Leuten zu stärken“, erzählt Direktor Rainer.

Wiederum eine andere Gruppe widmet sich dem Thema Demokratie und erlebt und erlernt, dass diese täglich und auch in kleinen Gruppen stattfindet. In Rollenspielen mit den „alten“ Griechen wird die Demokratie verdeutlicht. Aber auch die Kunst ist ein Teil des Methodentrainings. Neben der Neugestaltung der Klasse, werden Kunstrichtungen kennengelernt und die Bedeutung der Kunst erarbeitet.

Einem wichtigen Thema widmete sich die Klasse 4b. Verantwortung übernehmen und der Umgang mit Suchtmitteln sowie das Jugenschutzgesetz waren das zentrale Thema.
Elisabeth M. Pöll

 
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