Kitzbüheler Anzeiger
17.09.2014
News  
 

Reith ist ohne Ortsbäuerin

Führungslos sind derzeit die Reither Bäuerinnen. Bei den geplanten Neuwahlen fand sich keine Nachfolgerin für Sabine Hauser.

Reith | Ende August trafen die Reither Bäuerinnen zusammen, um aus ihren Kreisen eine Nachfolgerin für die bisherige Ortsbäuerin Sabine Hauser, die nach zwölf Jahren ihrer Obfrauschaft ihr Amt zurücklegte. Für die Neuwahl konnte aber keine Kandidatin namhaft gemacht werden, da halfen auch die ganzen Überredungskünste der Vorstandsmitglieder nicht. Die fehlende Nachfolgerin ist kein neues Problem in Reith. Bereits vor sechs Jahren wollte Sabine Hauser das Amt niederlegen, ließ sich aber dann doch noch für eine weitere Periode überreden.

Bevor es zu einer neuerlichen Wahl kommt, lässt man nun noch Zeit vergehen, um mögliche Kandidatinnen ausfindig zu machen. Die nächste Wahl wird erst im kommenden Jahr stattfinden. Bis dahin sind die Reither Bäuerinnen führungslos.

Einen Trend des fehlenden Interesses an der Bäuerinnenorganisation sieht Bezirksbäuerin Helga Brunschmid nicht. „Wir hatten bis jetzt neun Neuwahlen in verschiedenen Orten und bis auf Reith gab es kein Nachfolgeproblem“, erklärt Brunschmid.

Der Aufgabenbereich für eine Ortsbäuerin ist in den letzten 20 Jahren deutlich gewachsen, wie Brunschmid erzählt. Dazu ist der Spagat zwischen Beruf, Familie und Hof ein großer, den die Frauen bewältigen müssen. „Da ist es schon verständlich, wenn es sich die Frauen genau überlegen, ob sie eine solche Funktion übernehmen“, erzählt Brunschmid. Elisabeth M. Pöll

 
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