Kitzbüheler Anzeiger
09.02.2016
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„Müssen weiter zusammenwachsen“

Hinter den Touristikern des Kaiserwinkls liegt ein erfolgreiches Jahr – auch wenn der vergangene Winter ein kleines Nächtigungsminus einbrachte, war es dem heißen Sommer zu verdanken, dass erstmals seit Jahren ein Gesamtjahresplus verzeichnet werden konnte.

Kössen | Hinter den Touristikern aus Kössen, Schwendt, Walchsee und Rettenschöss liegt ein erfolgreiches Jahr 2015 wie TVB-Obmann Gerd Erharter in der jüngst abgehaltenen Versammlung in Kössen bilanzierte. Mit 313.470 Nächtigungen in der Wintersaison 2014/2015 mussten die Kaiserwinkler zwar ein kleines Minus von 1,6 Prozent verkraften, dieses machten sie jedoch dank des heißen Sommers 2015 wieder mehr als wett – mit 528.926 Nächtigungen fuhren sie ein Plus von 2,4 Prozent ein. Ein Grund für das Winterminus dürfte allerdings auch darangewesen sein, so Erharter, dass viele Beherbergungsbetriebe trotz des frühen Ostertermins die Wintersaison schon Ende März beendet haben. Insgesamt wurde ein Gesamtjahresplus von 0,9 Prozent registriert.

Kürzerer Urlaub

Auffallend in der Statistik war, dass die vier Campingplätze in der Region ein Nächtigungsplus von 17,4 Prozent einfahren konnten und damit mit Abstand die größten Zuwächse verzeichneten. Überdies sei auch der Trend hin zum Urlaub in der Ferienwohnung immer deutlicher zu erkennen, informierten die Touristiker. „Wir konnten in den vergangenen Jahren einen Anstieg an Ankünften verzeichnen, die Gäste bleiben aber immer kürzer. Derzeit liegt der Aufenthalts-Schnitt bei 5,3 Tagen. Damit liegen wir aber österreichweit nach wie vor im Spitzenfeld“, betont der Obmann.

Kaiserwinkl im Atlas

Besonders freut TVB-Obmann Gerd Erharter, dass die Region Kaiserwinkl seit kurzem als eigenständige geografische Region eingetragen wurde. Ein Anliegen, das die Touristiker bereits seit der Fusion verfolgten und das jetzt endlich Wirklichkeit wurde. Die Nomenklatur-Kommission hat dem Ansinnen nach zehnjährigem Kampf endlich zugestimmt. „Damit scheint der Name Kaiserwinkl zukünftig auch in allen Atlanten auf und wird auch in der Schule gelehrt“, wie Erharter informierte. Allerdings, so Erharter „ist der Name Kaiserwinkl noch nicht dort, wo er sein sollte. Wir müssen die Region noch besser etablieren.“ Er appellierte an die Touristiker, über den Kirchturm zu schauen und weiter zusammenzuwachsen. Unter anderem wäre es wichtig, wenn die Hotels etwa den Begriff Kaiserwinkl auch auf ihr Hotelpapier drucken lassen und im Internet integrieren würden.

Große Pläne haben die Kai­serwinkler übrigens auch für die Zukunft - in einigen Arbeitsgruppen wird derzeit intensiv am Leader-Projekt „Kaiserwinkl 2015“ gearbeitet, welches sich vor allem mit den Themen Wandern, Wintersport und Radfahren beschäftigt. 90 Personen analysierten den Ist-Zustand der Region und konnten auch schon einige Maßnahmen auf den Weg bringen. Für ihre langjährige Tätigkeit im Tourismusverband wurde Gertraud Landegger-Rottensbacher ausgezeichnet.
Margret Klausner

Bild: Freuen sich über den touristischen Erfolg: Obmann Gerd Erharter, Stellv. Christian Mühlberger, AR-Vorsitzender Norbert Brunner und Geschäftsführer Thomas Schönwälder (v.l.).Foto: Klausner

 
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