Kitzbüheler Anzeiger
22.07.2014
News  
 

Land soll Elektroautos fördern

Die Liste Fritz hat ein Fördermodell für Elektroautos beim Tiroler Landtag eingebracht

Mit dem Elektroauto zur Arbeit und damit die Umwelt als auch das eigene Geldbörserl schonen - in manchen europäischen Ländern gehört das bereits zum Alltag.

Oberndorf | Andrea Haselwanter-Schneider, Klubobfrau der Liste Fritz, kam passenderweise mit dem Elektroauto von Innsbruck zur Pressekonferenz nach Oberndorf. In den Räumlichkeiten der ArcheNeo startete Haselwanter-Schneider ihre Sommertour durchs Land mit dem Hauptanliegen Elektroautos.
„In ganz Europa geht in Sachen Elektroautos die Post ab und wir fahren sprichwörtlich mit der Postkutsche hinterher. Besonders in Tirol, wo es nicht mal eine Förderung für Elektroautos gibt“, sagt Haselwanter-Schneider. Laut Erhebungen der Liste Fritz gab es in Österreich im letzten Jahr 654 Neuzulassungen von Elektro-Autos. In Norwegen waren es zum Vergleich über 10.000.
Die Liste Fritz brachte einen Antrag über ein Fördermodell beim Tiroler Landtag ein. Der Kauf und der Ausbau einer „Tank-Infrastruktur“ für die Elektroautos soll forciert werden. „75 % der Tiroler Pendler benötigen maximal eine halbe Stunde Fahrzeit in die Arbeit. Da reichen die 150 km, die man in einem Stück in einem Elektroauto zurücklegen kann, locker“, zeigt die Klubobfrau auf. Das Programm der Liste Fritz sieht eine Förderung über 20 Prozent der Anschaffungskos­ten (max. 5.000 Euro) beim Kauf eines Elektroautos für Jedermann vor.  

Weniger Kosten mit Elektroautos
Die Vorteile liegen für die Lis­te Fritz klar auf der Hand: Elektro Autos machen keinen Lärm, verursachen keine schlechte Luft und sind sehr günstig im Betrieb (ca. 1,35 Euro pro 100 Kilometer, Vergleich Diesel oder Benzin: ca. 7 Euro pro 100 Kilometer). „Außerdem bezahlt man keine NOVA und keine motorbezogene Versicherungssteuer“, so Haselwanter-Schneider.

Tempo 100 nicht für Elektroautos
„Die Elektroautos könnten auch von Tempo 100 auf der Autobahn ausgenommen werden, da sie ja emissionsfrei fah­ren“, schlägt Haselwanter-Schneider vor.
Die Klubobfrau weist aber auch darauf hin, dass die Elektroautos nicht für Jedermann geeignet sind. „Ein Handelsvertreter im Außendienst oder eine Familie, die gerne mit dem Auto auf Urlaub fährt, wird mit einem Elektroauto keine Freude haben, aber als Zweitauto könnte es auch dort genützt werden“, so Haselwanter-Schneider.
Der Antrag der Liste Fritz liegt derzeit beim Tiroler Landtag.

Johanna Monitzer

 
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