Kitzbüheler Anzeiger
01.09.2015
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Hilfe für Frau Holle ab dieser Saison

30 Schneekanonen und 15 Schneelanzen werden ab dieser Wintersaison für Schneesicherheit bei den Eichenhofliften sorgen. Im nächsten Jahr soll es mit den Investitionen im Skigebiet weitergehen.

St. Johann | Der Baustart ist bereits erfolgt - bis zur Wintersaison soll die Beschneiung für rund 19 Hektar Pistenfläche im Bereich der Eichenhoflifte möglich sein. Die St. Johanner Bergbahn setzt damit den ersten Schritt in Sachen Erneuerung und Attraktivierung der Eichenhoflifte. Läuft alles nach Plan, sollen im nächsten Jahr ein Speicherteich und eine neue Gondelbahn folgen. „Die Beschneiung, die wir jetzt realisieren, wird von dem bestehenden Speicherteich mitgetragen, um aber die sportive Abfahrt auch schneesicher zu machen brauchen wir einen weiteren Speicherteich im Gebiet“, erklärt Bergbahn Geschäftsführer Wolfram Jahn.

Finanzierung noch nicht ausverhandelt

In diesem Jahr investiert die Bergbahn rund zwei Millionen Euro. Das gesamte Projekt inkl. Gondelbahn wird mit rund 24 Millionen Euro zu Buche schlagen. „Wir arbeiten derzeit noch an der Finanzierung, sind aber guter Dinge. Alle Gesellschafter werden einen Beitrag leisten müssen“, so Jahn. Ein Gesellschafter, der Tourismusverband, hat sich bereits im Juli für eine Mitfinanzierung ausgesprochen. Wie der Kitzbüheler Anzeiger berichtete, hat der Tourismusverband die Ortstaxe um einen Euro erhöht, um der Bergbahn mit einem Betrag von mindestens 400.000 Euro pro Jahr unter die Arme greifen zu können. Die finanzielle Unterstützung ist vorerst für die kommenden zehn Jahre geplant.

Eichenhoflift soll der Haupteinstieg werden

Neben der gänzlichen Beschneiung im Bereich der Eichenhoflifte ist geplant, die beiden Schlepplifte durch eine 10er Gondelbahn zu ersetzen. Die Bergstation der Bahn ist im Bereich der jetzigen Bergstation der Harschbichlbahn geplant. „Aufgrund der Zufahrts- und Parkplatzsituation stellt die Eichenhofbahn dann einen optimalen Haupteinstieg in das Skigebiet dar, auch deshalb ist es wichtig, die Bahn bis ganz oben zu bauen“, erklärt der Geschäftsführer. Da der derzeitige Haupteinstieg ins Skigebiet, die Harschbichlbahn, mitten im Dorf liegt, ist sie für Busse, Tagesgäste oder Touristen, die nicht direkt im Ort wohnen nicht optimal erreichbar.
 
Zwei Mittelstationen für alle Bedürfnisse

Die Bahn wird zwei Mittelstationen haben: eine bei der Granderschupf und eine auf der Höhe, wo jetzt der zweite Schlepplift endet. „Damit decken wir die Bedürfnisse jedes Skifahrers ab. Anfänger können so auch nur den unteren leichten Teil fahren“, erklärt Jahn. Außerdem soll der Bereich, wo die beiden Bergstation aufeinandertreffen übersichtlicher für die Skifahrer gestaltet werden.

Ein weiterer Vorteil der beiden Mittelstationen liegt beim Thema Saisonstart. „Bei warmen Wintern können wir mit der höher gelegenen zweiten Mittelstation dem Gast mehr Pisten anbieten und den Saisonstart vorverlegen“, blickt Jahn in die Zukunft.

Das Projekt soll heuer noch eingereicht werden

Die Einreichungen für die Genehmigungsverfahren der Gondelbahn sowie des Speicherteiches sollen noch in diesem Jahr erfolgen. „Wenn alles nach Plan läuft, wollen wir im nächsten Jahr mit dem Bau starten und ab der Wintersaison 2016/2017 könnten die Gäste den neuen Komfort genießen“, hofft der Geschäftsführer.
Johanna Monitzer, Foto: Bergbahn

 
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