Kitzbüheler Anzeiger
29.09.2014
News  
 

Für Bewerber heißt es „Bitte warten“

Personal ist im Pflegesektor Mangelware, deshalb kann auch das neue Heim in Oberndorf nur schrittweise geöffnet werden.  

Oberndorf | Kofferpacken heißt es in den nächsten Tagen für einige ältere Menschen. Das Wohn- und Pflegeheim Oberndorf öffnet seine Pforten. Ab 1. Oktober ziehen die ersten Bewohner ein. „Als erstes werden die Senioren aus Erpfendorf übersiedeln, dann werden wir schrittweise bis Ende Oktober 31 Betten belegen“, erklärt Pflegeheimleiter Matthias Pfanner.

Die restlichen 31 Betten müssen aber vorerst kalt bleiben  - nicht weil es an Bewerbern fehlt, sondern weil es an qualifizierten Pflegepersonal mangelt. „Fakt ist leider, dass qualifiziertes Pflegepersonal schwer zu bekommen ist und wir uns nicht mit weniger zufrieden geben wollen. Wir haben viele Bewerbungsgespräche geführt und gehen nun vorerst mit 25 Mitarbeitern in Betrieb“, erklärt Pfanner und weist auf die Dringlichkeit einer Pflegeschule im Bezirk hin.

Vollbetrieb im Februar?

Voll in Betrieb gehen können will Pfanner, wenn möglich, bis Ende Februar. „Wir suchen weiterhin nach geeignetem Personal und hoffen, auch das durch Mundpropaganda etc. sich noch qualifiziertes Pflegepersonal melden wird“, so der Pflegeheimleiter. Vorerst gilt das Prinzip der Dringlichkeit:  “Senioren mit hohen Pflegestufen werden vorgezogen“, erklärt Pfanner die Vorgehensweise.

Die Gemeinden ziehen an einem Strang

Am 27. März 2013 erfolgte der Spatenstich. Innerhalb von knapp eineinhalb Jahren wurde das Bauwerk mit viel Glas planmäßig realisiert. Das Altenwohn- und Pflegeheim wurde auf dem Grundstück hinter der Volksschule errichtet. Die Gemeinde Oberndorf stellte das Grundstück kostenlos mittels Baurechtsvertrag zur Verfügung. Die Gemeinden St. Johann, Kirchdorf, Waidring, Oberndorf, Going, Reith und Jochberg errichteten als Pflegeverband gemeinsam das Heim.   

Die Baukosten beliefen sich auf rund elf Mio. Euro, wobei ein Großteil durch Wohnbauförderungsdarlehen sowie Bedarfszuweisungen und Förderungen durch das Land finanziert wurde. Johanna Monitzer

 
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