Kitzbüheler Anzeiger
27.04.2015
News  
 

Freiwilligenzentrum nimmt Fahrt auf

Die ehrenamtliche Arbeit von Freiwilligen ist aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Mit dem Freiwilligenzentrum soll dies nun besser koordiniert werden. Landeshauptmann Günther Platter machte sich vergangene Woche ein Bild von dieser Einrichtung beim Leaderverein Pillerseetal - Leukental - Leogang.

Hochfilzen | 2014 wurde die Ini­tiative der „Freiwilligenpartnerschaft Tirol“ ins Leben gerufen. Im Jänner diesen Jahres startete das Freiwilligen Zentrum (FWZ) in Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement und den freiwilligen Organisationen. „Der Leaderverein ist die optimale Plattform für das Freiwilligenzentrum und kann die gute Vernetzung des Vereins nutzen. Zudem sind im lokalen Entwicklungsplan zahlreiche Projekte enthalten“, berichtet Leaderverein Obmann Sebastian Eder.

Melanie Hutter (Freiwilligenkoordinatorin des Bezirkes Kitzbühel) präsentierte gemeinsam mit zahlreichen ehrenamtlichen HelferInnen die verschiedenen sozialen Projekte. Hierbei stehen vor allem die Betreuung von älteren Menschen und die Entlastung der pflegenden Angehörigen im Vordergrund. So gibt es die Aktion „Essen auf Rädern“ oder aber auch eine „Hospizgruppe Kitzbühel“, die Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet. Das FWZ vermittelt auch freiwillige HelferInnen an die Alten- und Pflegeheime in der Region.

Besonders wichtig ist den Verantwortlichen die Unterstützung für pflegende Angehörige von Demenzkranken. „Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, dass auch die Alten und Schwachen nicht auf der Strecke bleiben. Um das zu gewährleisten ist die Ehrenamtlichkeit nicht mehr wegzudenken. Das Freiwilligenzentrum leistet mit seinen Koordinationsaufgaben einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und Ausbau der gemeinnützigen Arbeit und sorgt dafür, dass die Abläufe reibungslos funktionieren“, bedankt sich Platter bei allen HelferInnen.

Vereine stellten sich vor

Im Regio-Tech konnten aber auch Institutionen über ihren Wirkungskreis und ihre Erfahrungen in der Freiwilligenarbeit berichten.

Dass die Arbeit in der Hospizgruppe nicht immer leicht ist, erzählte Brigitte Staffner. Die Arbeit mit kranken und sterbenden Menschen sowie mit den Angehörigen fordert die Mitarbeiter sehr.

Menschen, die in St. Johann in Not geraten sind, bekommen von der Hilfsgemeinschaft unter der Führung von Alois Pletzer, schnelle und unbürokratische Hilfe. Die finanziellen Mittel dafür beziehen sie aus Spenden oder durch den Arbeitseinsatz der Mitglieder bei Festen oder Veranstaltungen.

Hilfe einer ganz anderen Art bieten die Mitglieder von Mantrailer und ihre Hunde. Dank des guten Geruchsinns können die speziell trainierten Hunde die Fährte von verschollenen Menschen auch noch Tage nach ihrem Verschwinden aufnehmen und so bei der Auffindung behilflich sein.

Ehrenamt online

Wer mehr erfahren möchte, kann sich auf der vom Land Tirol eingerichteten Homepage unter www.freiwillige-tirol.at über aktuelle Veranstaltungen und Projekte informieren. „Für Interessierte haben wir auch eine Onlinebörse für offene Stellen im ehrenamtlichen Bereich eingerichtet“, weiß die Koordinatorin der Freiwilligenpartnerschaft des Landes Tirols Andrea Fink.  Elisabeth M. Pöll

Bild: Edi Bichler (Mantrailer), Leader-Obmann Sebastian Eder, Andrea Fink (Koordinatorin Freiwilligenpartnerschaft des Landes), Landeshauptmann Günther Platter, Brigitte Staffner und Sylvia Raber (Hospiz)sowie Alois Pletzer und Irmgard Schmiedberger von der Hilfsgemeinschaft St. Johann und Nicole Endstrasser (Mantrailer). Foto: Pöll

 
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