Kitzbüheler Anzeiger
26.05.2015
News  
 

FPÖ eröffnet den Wahlkampf

Langsam formieren sich die Parteien im Bezirk in Hinblick auf die Gemeinderatswahlen 2016. Die FPÖ legt schon einmal vor.

Kitzbühel | Wer wo als Bürgermeister im Bezirk kandidiert, wollten LA Heribert Mariacher, Bezirksobmann Robert Wurzenrainer und Stadtparteiobmann Alexander Gamper noch nicht preisgeben. „Der offizielle Wahlkampfauftakt wird am 18. Juni in Kössen erfolgen. Ziel ist es aber in den Gemeinderäten, wo wir schon vertreten sind unsere Mandate zu verdopplen bzw. wo wir noch nicht sind, einzuziehen“, sagt Bezirksobmann Wurzenrainer. Die Bezirks-FPÖ plant zumindest in zwölf Gemeinden anzutreten.

Gemeinderatswahlen 2016

Schützenhilfe bekommen sie von Landesparteiobmann-Stellvertreter LA Rudi Federspiel, der am Montagvormittag im Rahmen seiner Bezirkstour auch in die Gamsstadt kam. Kein gutes Haar ließ er dabei an der aktuellen Landesregierung (ÖVP/Grüne). „Die Regierung bringt keine wichtige Aufgaben weiter. Auch viele Mitglieder der ÖVP sind unzufrieden“, so Federspiel.

Wahl-Dauerbrenner: Radweg Kitz - St. Johann

Für den Landtagsabgeordneten und St. Johanner Gemeinderat Heribert Mariacher ist die Umsetzung des Radweges von Kitzbühel nach St. Johann ein wichtiges Thema. Ein lang gehegter Wunsch im Bezirk, der auch immer wieder pünktlich zu Wahlzeiten auf den Tisch kommt. Es scheiterte bisher an den Grundstückseigentümern. Wenn „es nicht anders geht“ würde Mariacher hier sogar an Enteignung denken. „Ich will aber schon ganz klar daran appellieren, dass auch der Grundstückseigentümer ein Zeichen setzen und von sich aus die paar Meter verkaufen sollte“, so Mariacher. In Sachen Hochwasserschutz Kössen fordert der St. Johanner Gemeinderat schnellere Ergebnisse ein.

Verfilzung Gemeinde, TVB und Bergbahn

Der neue Kitzbüheler Stadtparteiobmann Alexander Gamper sieht in der Gamsstadt unter anderem ein Problem mit der „Verfilzung zwischen Kommunalpolitik, Tourismusverband und Bergbahn“. „Es ist nicht in Ordnung welche Macht die Bergbahn ausübt, das gehört entflechtet“, sagt Gamper. Außerdem will er mit Bürgern und Experten in Arbeitsgruppen zu bestimmten Themen, wie Überalterung der Bevölkerung, Arbeitsplätzeschaffung, Stadtbild, leistbares Wohnen etc., Verbesserungsvorschläge erarbeiten.  

„Keine Plätze für Wirtschaftsflüchtlinge“

Ein österreichweites Grundthema der FPÖ ist die Flüchtlingspolitik, welches  auch im Bezirk heiß diskutiert wird. LA Federspiel will strikt gegen Wirtschaftsflüchtlinge vorgehen. „Auch die langen Wartezeiten auf eine Anhörung sind untragbar“, so Federspiel.

Stadtparteiobmann Gamper beschreibt die Stimmung in der Kitzbüheler Flüchtlingsunterkunft im Seehof als „gut“. Er wünscht sich jedoch mehr Unterstützung von Seiten des Landes. „Solange sich die Kitzbüheler Ehrenamtlichen dort so stark engagieren, wird es weiterhin gut laufen, wenn das nicht so wäre, würde da draußen Chaos herrschen“, sagt Gamper. Johanna Monitzer

Bild: LA GR Heribert Mariacher, LA Rudi Federspiel, Stadtparteiobmann Alexander Gamper und Bezirksobmann Robert Wurzenrainer (v. li.) eröffneten den Wahlkamp der FPÖ in Kitzbühel. Foto: Monitzer

 
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