Einigkeit gepredigt

Die gute Zusammenarbeit wurde bei der Vollversammlung des Tourismusverbandes Kitzbüheler Alpen Brixental hochgelobt. Von den Abwanderungswünschen mancher Kirchberger Betriebe war nichts mehr zu spüren.

Brixental | Einigkeit und Zusammenhalt wurden bei der Vollversammlung des Tourismusverbandes Kitzbüheler Alpen Brixental gepredigt. Vergessen schienen die Abwanderungswünsche einiger Kirchberger Betriebe zu Kitzbühel Tourismus im Juli. „Wir haben alle Beschlüsse einstimmig beschlossen“, berichtete Obmann Alexander Aigner.

Von den Austrittswünschen erfuhr Gerhard Föger, Leiter der Tourismusabteilung im Land Tirol, nur über die Medien. „Jeder Verband kann die  Zusammenarbeit selbst festlegen, von Seiten des Landes gibt es keine Vorgaben“, erklärt Föger und sprach dem Brixental auch Lob aus. „Einigkeit herrschte bei den Beschlüssen, die Finanzzahlen bestätigen die gute Zusammenarbeit“, erklärt Föger.

Der Leiter der Tourismusabteilung informierte die Vollversammlung auch über die Neuerungen im Tourismusgesetz und betonte, dass die Ortsausschüsse sicherlich nicht aufgelöst werden. „Ganz im Gegenteil, der Wunsch nach mehr Eigeninitiative der Wirtschaft ist da. Wir wollen den Tourismus nicht mit Bestimmungen zu Tode regeln“, so Föger. Neu waren für den Touristiker die Präsentationen der Ortsausschüsse, die er in dieser Form noch nicht erlebt hat.

Alle drei Orte haben im Sommer ihren Fokus auf die Verbesserung bzw. Ausweitung des Wanderwegenetzes gesetzt. In Brixen wurde der Kraftplatzweg geschaffen, in Westendorf der Wohlfühlweg gebaut und in Kirchberg das Goasberg-Joch verbessert. Viel Arbeitsaufwand wurde in Brixen in die Instandhaltung des Wegenetzes im Bereich Brixenbach nach den Unwettern gesetzt.

In Westendorf soll ab kommenden Winter eine beleuchtete Langlaufloipe mit einem Biathlonbereich im Bereich der Driving Range in Betrieb gehen. Das Angebot wird um Segway-Touren im Sommer und Winter erweitert. Des weiteren berichtete Jakob Lenk, dass sich auch in der Causa Schwimmbad bald was ergeben wird.

Neben dem Ausbau des Wanderweges im Unteren Grund mit einer Hängebrücke, will man in Kirchberg vermehrt auf MTB-Downhill setzen. In den nächsten Jahren sollen zwei bis vier neue Trails entstehen. Die Weltcup-Bewerbung liegt nun beim ÖSV, hier wartet man auf eine Entscheidung. Der Veranstaltungsbogen wird in Kirchberg um ein Musikkapellentreffen erweitert. Im kommenden Sommer wollen alle drei Orte vermehrt im E-Bike Sektor aktiv werden. Elisabeth M. Pöll