Kitzbüheler Anzeiger
23.11.2014
News  
 

Einblick in die Geschehnisse der Stadt

Nach dem Bericht von Bürgermeister Klaus Winkler zu den wichtigsten Angelegenheiten der Gemeindeverwaltung hatten bei der Gemeindeversammmlung Kitzbühels Bürger die Möglichkeit, Fragen an den Gemeinderat zu stellen. Geprägt war die Veranstaltung von den Themen Wohnen, Verkehr und Umwelt.

Kitzbühel  | Die diesjährige Gemeindeversammlung der Stadt Kitzbühel war die erste Veranstaltung im neuen Konzertsaal der Landesmusikschule, der eine Woche zuvor fertiggestellt wurde.

Im ersten Teil der Veranstaltung informierte Bürgermeister Klaus Winkler über die Geschehnisse in der Stadt. Der Schuldenstand ist mit 5,3 Millionen Euro derzeit niedrig, jedoch müssen für den Schulbau Darlehen in der Höhe von 2,3 Millionen Euro aufgenommen werden. Mit einem sehr straffen Zeitplan wurde der Umbau der Neuen Mittelschule sowie der Bau der Landesmusikschule durchgezogen. Im Juni 2013 fand der Spatenstich statt, bis auf Kleinigkeiten ist das Bauvorhaben bereits abgeschlossen. Ebenso fertiggestellt sind die Umbauarbeiten am Kindergarten Voglfeld, hier fand im März die Eröffnung statt.

Die Stromversorgung durch die Stadtwerke wird durch das neugebaute Kraftwerk am Ehrenbach um 16 Prozent gesteigert. Im Zuge des Kraftwerkbaues wurde auch die Wildbachverbauung verbessert und erneuert. Ebenso verbaut wurde heuer der Walsenbach, dessen Sperren sich bereits bei den Unwettern im Sommer bewährt haben.

Viel an Wohnraum geschaffen

Aber auch im Bereich der Wohnraumbeschaffung war die Stadt Kitzbühel sehr aktiv. In der Badhaussiedlung werden in drei Häusern 45 neue Wohnungen geschaffen, die Übergabe erfolgt im Frühjahr 2015. Im Bereich Einfang wurden zehn weitere Reihenhäuser gebaut. „Damit ist das Gesamtprojekt Einfang abgeschlossen. Hier wurden insgesamt 200 Wohnungen bzw. Häuser errichtet“, berichtet Winkler. Im Siedlungsgebiet Sonngrub wurden 18 weitere Bauplätze gewidmet, zehn sind bereits vergeben.

Ein weiteres Projekt der Stadt Kitzbühel ist die Schaffung einer Kurz- und Übergangspflege, angrenzend an das Altenwohnheim. In der ersten Phase werden 15 bis 20 Pflegeplätze geschaffen, im Endausbau sollen bis zu 30 Personen betreut werden können.

Hundewiese soll demnächst kommen

Gesprächsthema war auch eine Hundewiese für Kitzbühel. „Viele Flächen sind für Hundebesitzer einfach nicht nutzbar. Es wäre schön, wenn die Stadt eine Hundewiese errichten würde“, so Christian Schlatter. Von Sebastian Witzmann wurde bei Kitzbühel Tourismus angeregt, das Müllnerfeld dafür zu verwenden, mit seiner Idee stieß er aber auf wenig Gegenliebe. Positives hingegen konnte Gertraud Rief vermelden, die seit längerer Zeit mit dem Projekt vertraut ist und es auch vorantreibt: „Eine Hundewiese wird bald kommen.“

Buntgemischtes bei der Diskussion

Im zweiten Teil der Veranstaltung konnten die Bürger ihre Fragen und Anliegen an die Gemeinderäte richten. Während Horst Ebersberg Bürgermeister Winkler als Baummörder betitelte, forderte die ehemalige Gemeinderätin Fini Sulzenbacher die Rodung bestimmter Bäume, um mehr Sicherheit für Fußgänger zu schaffen. Lob gab es von Getraud Rief für den Entschluss, Asylanten in Kitzbühel aufzunehmen und Rief sicherte auch die Unterstützung der evangelischen Kirche zu.

Diskutiert wurde aber auch noch über die Standorte von Handymasten, die Pflege von Wiesen und Mooren sowie die Vision eines Hallenbades am Schwarzsee. Einhelliger Ton dazu war: „Lasst den Schwarzsee in Ruhe“.
Im Anschluss an die Gemeindeversammlung hatten die Bürger noch die Möglichkeit, die Räumlichkeiten der Landesmusikschule und Neuen Mittelschule zu begutachten. Elisabeth M. Pöll

Bild: Der Kitzbüheler Gemeinderat stand den Bürgern für Fragen zur Verfügung. Im Bild: Stadträtin Barbara Planer, Vize-Bgm. Gerhard Eilenberger, Bgm. Klaus Winkler, Vize-Bgm. Sigi Luxner und GR Hermann Huber . Fotos: Pöll

 
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