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Kitzbüheler Anzeiger
25.11.2014
News  
 

Diskussion um Bäder-Vision

Die Vision von Bergbahn-Vorstand Josef Burger, am Schwarzsee ein Hallenbad zu errichten, schlug große Wellen. Bevor der Gedanke verworfen wird, sollen alle Aspekte geprüft werden.

Kitzbühel | Das Hallenbad in der Gamsstadt, die Aquarena, ist in die Jahre gekommen. Das Bad wurde zwar heuer wieder generalsaniert, jedoch wird das Gebäude in ferner Zukunft neue Impulse brauchen. „Es ist an der Zeit, Zukunftsüberlegungen über das Bad anzustellen“, erzählt Burger und startete mit einem angedachten Standort am Schwarzsee eine rege Diskussion. Während viele Bürger ihre Bitte „lasst den Schwarzsee in Ruhe“ laut aussprachen, gibt es auch durchaus Befürworter der Vision.

Für den Standort am Schwarzsee spricht die gute Verkehrsanbindung. Das neue Hallenbad wäre mit der Bahn, dem Busnetz inklusive Stadtbus sowie im individuellen Verkehr (PKW und Fahrrad) gut erreichbar. Ebenso wäre es durch diesen Standort für die Besucher aus Kirchberg sowie dem gesamten Brixental, Reith und Going leichter zu erreichen.

Eine Kombination aus Freibad und Hallenbad würde ebenfalls Sinn machen und die Angebotspalette erweitern.
Zudem könnte die Einrichtung auch gemeindeübergreifend errichtet und genutzt werden. Eine Beteiligung von Kirchberg und Reith würde nicht nur die Kosten senken, sondern auch die Förderung seitens des Gemeindeausgleichsfonds erhöhen.

Zu prüfen ist aber auch die Bodenbeschaffenheit, ob es überhaupt möglich ist, in diesem Bereich eine solche infrastrukturelle Einrichtung zu bauen. Aber auch den Einklang mit dem Naturschutz und Landschaftsbild gilt es zu finden.

Keine Pläne vorhanden

Für die Vision eines Hallenbades gibt es weder genaue Pläne bezüglich des Standorts noch über das Gebäude, denn es besteht noch kein dringender Handlungsbedarf. „Wenn man Visionär ist, muss man Ziele angehen“, sagt Burger. Als Unternehmen könne die Bergbahn mit dem Projekt Aquarena Neu nicht erst beginnen, wenn das aktuelle Bad am Ende ist.

„Es gibt keinen Grund zur Aufregung. Hier macht man sich nur langfristig Gedanken über die Zukunft des Hallenbades. Es wird wohl demokratisch erlaubt sein, über Visionen nachzudenken. Sicherlich gibt es mehrere Möglichkeiten und diese werden auch ins Auge gefasst“, kommentiert Bürgermeister Klaus Winkler die Diskussion. Vollstes Verständnis für die Vision hat auch Gemeinderat Ludwig Schlechter: „Man wird wohl noch über Zukunftsgedanken reden dürfen. Mir schwebt auch eine autofreies Kitzbühel vor“.
Elisabeth M. Pöll

 
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