Kitzbüheler Anzeiger
27.11.2014
News  
 

5.500 Worte „Sainihanserisch“

St. Johann | Fast 20 Jahre lang sammelte eine Arbeitsgruppe des Museums- und Kulturvereins St. Johann Mund-
artausdrücke aus St. Johann und dem Leukental. „Bitschei“ (Semmel), „gschtiascht“ (liebenswert), da „Pammarantsch“ (Orange) oder „Hink und Soiss“ (Honig und Marmelade) – es sind Dialektausdrücke wie diese, die in den letzten Jahrzehnten aus unserem Sprachgebrauch nahezu verschwunden sind. Daher war es für den Vorstand des Museums- und Kulturverein St. Johann als Bewahrer der örtlichen Identität und Betreuer des Marktarchivs naheliegend, alles dafür zu tun, die Mundart, die auch die Region geprägt hat, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. 

Bereits im Jahr 1997 wurde daher eine eigene Arbeitsgruppe gegründet, die sich in den vergangenen 17 Jahren regelmäßig getroffen hat, um echte „Sainihanserische“ Ausdrücke zu sammeln und vor allem auch sprachwissenschaftlich aufzuarbeiten. „Immer wieder stießen unterschiedliche St. Johanner zur Gruppe dazu und haben ihr Wissen über die Mundart preisgegeben. Dass es da nicht immer ganz ernst zugegangen ist, kann man sich denken. Wir hatten viel zu lachen“, freut sich Peter Fischer, Geschäftsführer des Museums darüber, dass die Sammlung endlich mehr oder weniger komplett ist. Margret Klausner

 
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